Endrunde
zur Sachsenmeisterschaft für Menschen mit geistiger Behinderung in
Bautzen
Einen
überraschenden und für Weißwassers Fußballer sehr erfreulichen
Ausgang nahm am 04.06.11 in Bautzen im Stadion Müllerwiese die
Endrunde der Sachsenmeisterschaft für Menschen mit geistiger
Behinderung.
Als
Zweiter der Ostsachsenliga in diesem Spieljahr konnte sich die
Mannschaft des VfB Weißwasser, deren Spieler alle aus der
Niederschlesischen Werkstatt gemeinnützige GmbH Weißwasser kommen,
das zweite Mal für eine Endrunde in Sachsen qualifizieren. 2008
wurde das Team schon einmal Dritter.
Die
Endrunde wurde in Turnierform ausgetragen, an der die qualifizierten
8 besten Mannschaften aus Sachsen teilnahmen.
Nachdem
bereits die Qualifikation über die Ostsachsenliga für diese
Endrunde ein toller Erfolg für die Weißwasseraner war, setzte das
Team diesmal noch einen drauf und erreichte das Halbfinale als
Gruppenerster.
Die eigenen Gruppenspiele gingen wie folgt aus:
2:2
gegen Meißen;
5:3 gegen Plauen
und 3:1 gegen Olbernhau.
Nach
den Gruppenspielen gab es folgende Tabellenstände:
Abschlusstabelle
Gruppe I:
Platz | Team | Punkte | Tore |
---|---|---|---|
1 | Weißwasser | 7 | 10:6 |
2 | Plauen | 6 | 8:5 |
3 | Meißen | 4 | 8:5 |
4 | Olbernhau | 0 | 2:12 |
Abschlusstabelle Gruppe II:
Platz | Team | Punkte | Tore |
---|---|---|---|
1 | Löbau | 6 | 8:5 |
2 | Delitzsch | 6 | 7:5 |
3 | Pirna | 3 | 8:5 |
4 | Riesa | 3 | 3:11 |
Das
Halbfinale gewann die Mannschaft in letzter Sekunde gegen Delitzsch
mit 2:1, nachdem man noch 5 Minuten vor Schluss mit 0:1 zurück lag.
Das
Endspiel gegen Plauen wurde zu einem wahren Krimi. Das 1:0 durch
Marcel Schenk, der 8 der insgesamt 13 Weißwasseraner Tore erzielte,
fiel bereits in der 5.Minute. Den Ausgleich schossen die Plauener
4.Minuten vor Schluss. Erst das 9 Meter Schießen brachte die
Entscheidung. Dabei konnte Enrico Heimann einen Ball abwehren und das
Duell endete mit 5:4 für Weißwasser.
Das
Team des VfB Weißwasser setzte ihre Außenseiterrolle positiv um und
wurde durch eine starke kämpferische und spielerische Leistung damit
verdient Sachsenmeister.
Die
Freude und der Jubel war groß und es wurde noch lange dieser
großartige Erfolg gefeiert.
Als
Sachsenmeister hat sich der VfB Weißwasser für die Endrunde der
Deutschen Meisterschaft in Duisburg qualifiziert. Sie wird im
September eine Woche lang ausgetragen.
Endstand
der Sachsenmeisterschaft 2010/11:
1. Weißwasser
(qualifiziert für die Deutsche Meisterschaft in Duisburg)
2. Plauen
3. Löbau
4. Delitzsch
5. Pirna
6. Meißen
7. Olbernhau
8. Riesa
stehend
v.l. n.r.: Klaus Rosenstengel (Betreuer); Karla Werner (Betreuerin),
Daniel Knobelsdorf; Christian Kretschmar; Enrico Kalkreuter; Marco
Gröger; Andreas Müller; Mario Grabsch; Marcel Schenk; Bernd Höhne
(Trainer)
mittlere
Reihe v.l. n.r.:Andre
Kirste; Stanley Schirpke; Paul Heinze; Marcel Knobeldorf;
vordere
Reihe v.l. n.r.: Kay Hubein (Co-Trainer); Enrico Heimann;