In
der vergangenen Woche hatte unsere Mannschaft gleich zwei Spiele vor
der Brust. Am Donnerstag fand im Turnerheim das Nachholspiel im
Wernersgrüner Sachsenpokal statt. Zu Gast war der Tabellendritte der
Sachsenliga SV Germania Mittweida, die aufgrund des schweren Unfalles
einer unkomplizierten Verlegung des Spieles zugestimmt hatten. Nicht
nur der Unfall sollte einen Schleier über dieses Spiel werfen, denn
vor Spielbeginn erhielt der Verein die Nachricht, dass unser
langjähriger Fan Wolfgang Schneider von uns gegangen ist. Auf diesem
Weg möchten wir nochmals unser Beileid an die Angehörigen
ausrichten, sowie Ihnen Kraft für die kommenden Wochen schenken.
Nach einer Trauerminute für Wolfgang begann das Pokalspiel vor 104
zahlenden Zuschauern. Für das Spiel standen bis auf Resch
(Verletzung), Hübner, Weiser (Reha) und Radestock (Urlaub) alle
Spieler zur Verfügung.
Beide Mannschaften begannen ohne zu
zögern und so entwickelte sich ein schnelles Spiel. Die erste
Großchance ließ nicht lange auf sich warten. Nach Ballgewinn von
Reimann entwickelte sich ein schneller Spielzug über Pohling, der
schön auf Lukschanderl durchspielte. Dieser konnte den Torhüter
aber nicht überwinden. Auf der anderen Seite konnte ein Kopfball von
Blankenburg auf der Linie von Reimann geklärt werden. Der VfB wirkte
griffiger in den Zweikämpfen und gerade in der Luft waren unsere
Jungs kaum zu schlagen. Mittweida schaffte es aber ein ums andere Mal
sich den zweiten Ball zu erobern, woraus sich erste Chancen ergaben.
In der 29. Minute dann der erste Treffer der Partie. Nach einem sehr
gut gespielten Pass durch eine Schnittstelle in der 4-er Kette,
konnte Grau am zögernden Knobel vorbei den Ball im Tor unterbringen.
Unser Team zeigte sich davon aber nicht beeindruckt und versuchte
weiter das Spiel zu bestimmen und schon sechs Minuten später konnte
das Team antworten. Nach einem langen Ball auf Buder bediente dieser
mustergültig Pohling, der ohne Probleme den Ausgleich erzielen
konnte. Somit ging man mit einem gerechten Unentschieden in die
Pause.
Die zweite Hälfte war ein Ebenbild des ersten
Durchgangs. Ein schnelles Spiel, Chancen auf beiden Seiten und viele
Zweikämpfe. Ein Klassenunterschied war von den Zuschauern nicht
wahrnehmbar. Ganz im Gegenteil. Der VfB war phasenweise die bessere
Mannschaft. Den Lohn dafür erntete das Team in der 56. Minute. Nach
einem Standard von Reimann nickte Beil aus kurzer Distanz zum
umjubelten Treffer ein. Mittweida versuchte nochmal den Druck zu
erhöhen, doch der VfB wehrte sich aufopferungsvoll und konnte das
Ergebnis über die Distanz bringen. In der nächsten Runde wartet auf
unsere Jungs der Landesklasse Nord Vertreter SSV Markranstädt.
Schon
zwei Tage später mussten unsere Jungs ins Heinz-Steyer-Stadion zum
Dresdner SC reisen. Für das Punktspiel standen dem Trainergespann
Franke/Grote die Spieler Weiser (Reha), Kraatz, Reimann, Resch
(verletzt) und Biela (Urlaub) nicht zur Verfügung. Aufgrund des
Pokalspieles und der Personalsituation waren die Vorzeichen alles
andere als gut.
Das Spiel sollte auch kein Leckerbissen für
Fußballromantiker werden. Es entwickelte sich ein schlechtes
Landesklasse Ost Spiel, welches mit vielen einfachen Fehlern auf
beiden Seiten übersät war. Kombinationen waren Mangelware an diesem
Tag, sodass viele lange Bälle das Spiel bestimmten. Das Mittelfeld
war auf beiden Seiten so gut wie nicht vorhanden, und wurde sehr oft
überspielt. Die erste Chance zur Führung hatten unsere
Turnerheimkicker. Nachdem sich Beil sehr gut auf der Außenbahn
behaupten konnte, flankte er den Ball auf den wartenden Pohling,
welcher den Ball aber nur an die Latte köpfen konnte. In der Folge
waren klare Chancen kaum vorhanden, überwiegend Zufallsprodukte
sollten für das Tor gefährlich werden. So auch das Tor für den DSC
in der 36. Minute. Hoffstadt zog einen ungefährlichen Freistoß von
außen auf den kurzen Pfosten. Knobel war zwar in der Ecke, leider
sprang ihm der Ball über die Hände ins Tor. So ging es auch in die
Pause.
In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel immer mehr.
Der VfB versuchte den Ausgleich zu erzielen, ohne dabei wirklich
gefährlich zu werden. Etwas planlos wurde versucht, den Ball schnell
in die gegnerische Hälfte zu bringen. Resultat waren viele Räume
für den DSC, woraus sich klare Torchancen für diesen entwickelte.
Doch passend zum Spiel versiebte das Heimteam ein ums andere Mal
klare Torchancen. Doch in der 76. Minute setzte Jüptner den Deckel
auf das Spiel. Der VfB zeigte, vielleicht auch aufgrund der kurzen
Regenerationsphase, zwei Gesichter während der Spiele. Nach der
guten Leistung gegen Mittweida, schaffte man es nicht gegen den
Dresdner SC daran anzuknüpfen. Nun heißt es das Spiel schnell zu
verarbeiten, denn am Wochenende wartet das Lokalderby auf unsere
Jungs. Zu Gast ist am Samstag um 14 Uhr der SV Fortuna Trebendorf.
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