Spielbericht
25. PST Landesklasse Ost
SC
Großröhrsdorf – VfB Weißwasser 2:1 (0:0)
Samstag, den 15.
Juni 2019
Das
letzte Auswärtsspiel der Saison führte die Weißwasseraner zum SC
Großröhrsdorf. Bei hitzigen Temperaturen wollte die Mannschaft
unbedingt ein Erfolgserlebnis einfahren. Dass dies aufgrund der
Personalsituation nicht einfach werden würde war allen bewusst.
Gleich sieben Spieler (Biela, Woithe, Kleinfeld, Franke, Schmidt,
Hartelt, Petrova) traten die Reise aus unterschiedlichen Gründen
nicht mit an. Auch der Betreuerstab schmolz auf nur zwei Personen.
Unterstützung erfuhr die Mannschaft aus der Zweiten. Leo Roth und
Martin Tzschacksch stellten sich zur Verfügung. Sein Comeback in der
Startelf gab Tom Wiesner. Nach langer Verletzungspause fügte er sich
zuverlässig und solide wie in vergangenen Zeiten in die Mannschaft
ein. Nach seiner Auswechslung war er auch von der Bank großer
Motivator für die Spieler auf dem Platz.
Das
Spiel war, um es kurz zusammenzufassen, ein lauer Sommerkick. Es war
ein Segen für alle Spieler auf dem Platz, dass sich zum Spielbeginn
dicke Gewitterwolken vor die Sonne schoben und sogar ein leichter
Regen einsetzte. Das Schauspiel am Himmel war spektakulärer als das
auf dem Platz. Man hatte den Eindruck, dass sowohl der SC als auch
der VfB nicht so richtig wollten bzw. konnten. Die Höhepunkte in
Halbzeit eins waren ein verschossener Elfmeter des SC und zwei
vergebene Kopfballchancen des VfB durch Stefan Beil. Philipp Reimann
versuchte es per Standard aus der Distanz. Sein Schuss aus 35m konnte
Roberto Klotz parieren.
In
der zweiten Halbzeit spielten zunächst die Gäste. Die Mannschaft
stellte den SC durch das gemeinschaftliche Anlaufen und Kompaktheit
vor Probleme im Offensivspiel. Mit der Sicherheit des erhöhten
Ballbesitzes wurden die eigenen Offensivbemühungen nun größer.
Immer wieder wurden die schnellen Außenbahnspieler Markus Radestock
und Nico Lukschanderl auf die Reise geschickt. Es gab mehrere gute
Chancen innerhalb weniger Minuten. Mit der Effizienz vergangener Tage
hätten die Gäste das Spiel zu diesem Zeitpunkt entscheiden können.
Von mehreren Hochkarätern nutze nur Beil in unnachahmlicher Manier
seine Chance. Er setzt sich im Strafraum gegen seinen Gegenspieler
durch und zog mit trockenem Flachschuss zum 0:1 ab. In der Folgezeit
hätten Beil selbst, Ben Weiser und Philipp Reimann sowie Markus
Radestock das Ergebnis in die Höhe schrauben müssen. Keiner
vermochte den Torerfolg zu erzielen. Und so kam es wie so oft im
Fußball. Der Gegner witterte seine Chance, bekam diese und nutzte
sie. Nach gelungenem Spielzug über die rechte Angriffsseite überlief
der Angreifer den Außenverteidiger des VfB und legte von der
Grundlinie überlegt zurück. Dort stand Stefan Mieth goldrichtig und
schloss überlegt in das lange Eck ab zum 1:1 Ausgleich. Leider kam
es aus Sicht des VfB nur fünf Minuten später knüppeldick. Mit
ähnlichem Spielzug wurde der SC gefährlich. Den Abschluss aus
kurzer Distanz konnte Steven Knobel im VfB-Gehäuse noch klären,
dabei sprang der Ball dem zurückgeeilten Oliver Kraatz derart
ungünstig an das Bein, dass er die Kugel im eigenen Kasten
unterbrachte. In den letzten zehn Minuten fehlten dem VfB die Kraft
und die Konzentration um noch nennenswerte Chancen herauszuspielen.
Es blieb beim 2:1 für die Gastgeber.
Damit
verlor der VfB die letzten drei Spiele in Folge, holte aus den
vergangenen sechs Spielen nur vier Punkte. Mit einem Erfolgserlebnis
im letzten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Borea Dresden kann
Tabellenplatz sechs gehalten werden. Es wäre ein versöhnlicher
Abschluss einer turbulenten Rückrunde mit vielen Stolpersteinen.
Die
Mannschaften spielten wie folgt:
SC
Großröhrsdorf Klotz,
Klippel, Scholz (62. Mieth), Mühlbauer (90. Mühlbauer), Urban,
Widtmann, Preusche, Pilz, Zeiler, Büchner, Palme (74. Thomschke)
VfB
Weißwasser Knobel,
Balko, Radestock, Kraatz, Lukschanderl, Beil, Trause, Wiesner (65. M.
Tzschacksch), Reimann, Weiser (88. Roth), Buder
Torfolge:
0:1
Beil (56.)
1:1
Mieth (75.)
2:1
Kraatz (ET / 80.)
Gelbe
Karten:
SC 1x
VfB Reimann
Schiedsrichter: Jonathan
Milde
Assistenten: Christoph
Herrich, Paul Leiteritz
Zuschauer:
65
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