Spielbericht
4. PST Landesklasse Ost
LSV
Neustadt/Spree - VfB Weißwasser 4:4 (3:2)
Samstag, den 22.
September 2018
Nach
dem Schlusspfiff feierte der Aufsteiger aus Weißwasser einen
verdienten Punktgewinn beim LSV Neustadt/Spree. Dabei war am Ende
sogar der Sieg möglich und dieser wäre nicht unverdient gewesen,
denn nach spektakulärem Spielverlauf holte der VfB zweimal einen
Zwei-Tore-Rückstand auf. Wehrmutstropfen an diesem Nachmittag ist
die schwere Verletzung von Torwart Steven Knobel.
Die
personellen Voraussetzungen waren vor diesem Derby bei beiden Teams
nicht optimal. Auf Seiten der Gäste ging man ohne etatmäßigen
Außenverteidiger ins Spiel, denn neben den langzeitverletzten
Franke, T. Wiesner, B. Wiesner stand auch Trause nicht zur Verfügung.
Außerdem fehlte noch Innenverteidiger Biela, für den der junge
Dominik Petrova in die Viererkette rückte. Entsprechend veränderte
sich die Weißwasseraner Hintermannschaft gegen die schnelle und
torgefährliche Offensive der Gastgeber. Dennoch waren die Gäste von
Beginn an im Spiel und nach Zuspiel von Hartelt und dem folgenden
Diagonalball von Ex-Neustädter D. Schmidt auf Buder markierte dieser
mit einem straffen Linksschuss das 0:1. Gespielt waren keine 180
Sekunden. In der 12. Minute bekam Neustadt einen Elfmeter
zugesprochen. Nach Foul von Knobel am Brasilianer de Souza Barros
markierte der Gefoulte selbst den Ausgleichstreffer vom Punkt. Die
aufkommende Unordnung in der Weißwasseraner Hintermannschaft nutzen
die Gastgeber durch Monik zum 2:1 in der 15. Spielminute. Nur eine
Minute später lief der LSV mit Kölzow und Pereira Rodrigues einen
zwei auf null Angriff. Den Abschluss des Brasilianers nach Querpass
konnte Knobel stark parieren. Vielleicht brannten deshalb die
Sicherungen beim Neustädter Antkewitz in der 19. Spielminute durch.
Nachdem VfB-Keeper Knobel einen Ball bereits gesichert hatte, sprang
der Neustädter mit Schulter und Knie voraus in den Torwart. Ein
Bruch in der rechten Hand ist die bittere Diagnose und damit
natürlich ein wochenlanger Ausfall als Folge. Diesen Schockmoment
nutzte erneut de Souza Barros nach katastrophalem Fehlabspiel um auf
3:1 davonzuziehen. Doch der Aufsteiger gab sich noch lange nicht
geschlagen und suchte sein Glück fortan in der Offensive. Nach
Freistoß von Buder verwertete Beil den zurückspringenden Ball zum
2:3. Bei einem weiteren Angriff der Neustädter hatte der VfB etwas
Glück, dass es nicht einen weiteren Elfmeterpfiff des zunehmend
unsicher wirkenden Schiedsrichters Peter Schiffke gab.
Aus
einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einer klaren Einwurf
Fehlentscheidung resultierte kurz nach Wiederanpfiff das 4:2 durch
Arkuszewksi. Doch wieder steckten die Glasmacherstädter nicht auf,
erspielten sich über Beil und Hartelt eine gute Torchance. Den
nächsten Abschluss in der 56. Minute nutzte Balko mit voller
Entschlossenheit und überwand den Neustädter Keeper Kosel zum 4:3
Anschlusstreffer. Die Gäste hatten jetzt Oberwasser und drückten
den LSV teilweise in die eigene Hälfte. So war die logische
Konsequenz der 4:4 Ausgleich von Hartelt in Minute 86. Den Treffer
erzielte er im Nachsetzen. Zuvor war Beil schon am gut reagierenden
Kosel gescheitert. Und beinahe hätten die Weißwasseraner alle 3
Punkte aus Neustadt entführt. Reimann zirkelte nur Zentimeter am
langen Pfosten vorbei und Buder misslang freistehend vor dem
Gastgebergehäuse ein erfolgreicher Abschluss.
In
der kommenden Woche hat der VfB erneut eine kurze Anfahrt, dann geht
es zum SV Zeißig.
Die
Mannschaften spielten wie folgt:
LSV
Neustadt/Spree Kosel,
Kazadi-Leonowicz, Mamonov, Kölzow, Gamla (88. Min. Dolbin),
Schneider (57. Min Lohr), De Souza Barros, Pereira Rodrigues, Monik,
Arkuszewski, Antkewitz
VfB
Weißwasser Knobel
(46. Min Woithe), Balko, Radestock, Schmidt, Kraatz, Pohling, Beil
(87. Min Weiser), Petrova, Reimann, Buder, Hartelt
Gelbe
Karten:
LSV
19.
Min Antkewitz
26.
Min Schneider
92.
Min Kölzow
VfB
42.
Min Balko
62.
Min Buder
80.
Min Kraatz
81.
Min Schmidt
Schiedsrichter: Peter
Schiffke
Assistenten: Christoph
Herrich, Paul Leiteritz
Zuschauer:
287
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