Spielbericht
Nachholer | | 21. Mai 2018
Holtendorfer SV - VfB Weißwasser 2:2
(2:2)
Der
VfB Weißwasser kehrt mit einem Punkt im Gepäck vom Nachholer am
Pfingsmontag aus Holtendorf zurück. Die Gastgeber machen es dem VfB
schwer und holen verdient ein Remis.
Nach
dem Spiel wusste aus dem Lager der Weißwasseraner niemand so recht
ob man zufrieden sein sollte mit dem Punktgewinn oder ob man
fahrlässig Punkte liegen ließ. Fakt ist, dass die Fußballer 3
Spieltage vor Saisonende 5 Punkte Vorsprung haben auf Platz 2 und
somit eine sehr gute Ausgangsposition um auch am Ende der Saison den
Platz an der Sonne einzunehmen und sich somit sportlich für die
Landesklasse zu qualifizieren.
Das
Spiel begannen beide Mannschaften ohne gegenseitige Abtastphase. Die
Holtendorfer mit der defensiveren Spielweise und in erster Linie
darauf aus hinten gut zu verteidigen und dem Tabellenführer wenig
Platz zur Entfaltung zu geben und selbst auf Konter zu lauern. Die
HSV hatte auch die erste gute Chance im Spiel. Rocco Klug zog nach
einer Unsicherheit der VfB-Innenverteidigung aus 20m ab, verfehlte
das an diesem Tag von Felix Woithe gehütete Gästetor jedoch knapp.
Kurz darauf setzte sich Sebastian Föhlisch auf der linken Außenbahn
gut durch, sein Abschluss wurde aber in höchster Not vom jungen
Dominik Petrova geblockt. Nach 12 Minuten bemühte sich auch der VfB
erstmals offensiv. Einen Diagonalball von Axel Buder leitete Markus
Radestock weiter zum lauernden Stefan Beil in zentraler Position.
Doch etwas nach rechts abgekommen wurde sein Abschlussversuch in
letzter Sekunde geblockt. Nach 20 Minuten bekam Holtendorf einen
Eckball zugesprochen. Florian Franke klärte diesen konsequent mit
dem Kopf aus der Gefahrenzone. Selbiger Spieler leitete wenige
Minuten später einen Konter ein und über die Stationen Radestock
und Reimann fehlten Buder nur einige Zentimeter zum Abschluss. Im
Gegenzug gerieten die Gäste in Rückstand. Nach einer Tendelei von
Robert Balko in zentraler Position verlor dieser den Ball und Klug
nutzte den Fehler und schoss aus 20m zentral unter die Querlatte ein.
Der VfB war wenig geschockt und wollte den Rückstand
schnellstmöglich ausgleichen. Ben Pohling zielte aus 18m zu hoch und
so ging sein Schuss über das HSV-Gehäuse. In der 35. min kam der
VfB durch starkes Pressing von Buder in Ballbesitz. Sein Pass in die
Mitte war für Beil allerdings unerreichbar. Die nächste
Offensivaktion brachte den verdienten Ausgleich. Reimann schnappte
sich die Kugel und passte auf Beil. Dessen Flanke von der rechten
Strafraumgrenze fand Buder als Abnehmer und der Torjäger köpfte in
die kurze Ecke zum Ausgleich ein. Doch der Tabellenvierte antwortete
prompt. Durch kapitale Passivität in der Abwehr hatte Klug leichtes
Spiel und erzielte das 2:1 für seine Farben. Mit einem Rückstand
wollte jedoch niemand auf VfB-Seite in die Halbzeitpause gehen. Nach
einer Flanke von Reimann aus dem Halbfeld konnte Radestock den Ball
nicht kontrollieren, jedoch kam der Ball mit etwas Glück zu Beil der
in eiskalter Manier verzögerte und aus Nahdistanz zum erneuten
Ausgleich netzte. Mit dem gerechten Unentschieden ging es für beide
Teams nach ansprechender erster Hälfte in die Kabinen.
Die
zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Dem VfB merkte man durchaus den
Siegeswillen an und die Mannschaft spielte engagiert nach vorn und
hatte nun auch mehr Spielanteile als die Gastgeber. Die wenigen
zwingenden Chancen wurden allerdings fahrlässig vergeben. Petrova
köpfte nach einem Eckball am Tor vorbei. Pohling war in der 65. min
zu uneigennützig und bevorzugte 8m vor dem Tor freistehend den Pass
auf seinen Mitspieler statt selbst abzuschließen. Sein Pass war zu
ungenau und die Chance somit leichtfertig vergeben. Glück hatten die
Gäste nach einer Ecke des HSV. Nach fehlender Zuordnung rettete
Reimann auf der Torlinie seine Mannschaft vor einem neuerlichen
Rückstand. Die letzten 20 Spielminuten ereigneten sich ohne große
Tormöglichkeiten. Kurz vor Schluss kam Buder aus aussichtsreicher
Position nochmal zum Abschluss. Sein Schuss verfehlte das von Sven
Weiß gehütete Tor allerdings deutlich.
Somit
beendete der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter Christian
Walter das Spiel nach 94 Minuten und die Mannschaften mussten sich
mit einer gerechten Punkteteilung begnügen. Für die HSV sicher ein
Erfolg, für den VfB kein Weltuntergang. Im Gegenteil, auch nach 25
Spielen ist die Mannschaft aus der Glasmacherstadt unbesiegt und ist
festen Willens die nötigen Punkte zur Meisterschaft in den
verbleibenden 3 Spielen einzufahren. Die nächste Chance bietet sich
bereits kommenden Samstag im Auswärtsspiel im Dreiländereck. Dann
gastieren die Schwarz-Weißen bei FV Rot-Weiß 93 Olbersdorf.
An
dieser Stelle wünschen wir Tom Wiesner schnelle und vollständige
Genesung. Der Außenverteidiger zog sich in der 85. min im Zweikampf
eine schwere Knöchelverletzung zu und wird den Rest der Saison
ausfallen.
Holtendorfer
SV Weiß,
Malth, Nitsche, Roloff, Günzel, Föhlisch, Hildebrand (79. Min
Zenner), Makosch (75. Min Scholz), Klug, Gabriel, Kube
VfB
Weißwasser Woithe,
Balko, Radestock (82. Min Pötzsch), Kraatz, Beil, Wiesner, T. (85.
Min Trause), Petrova, Franke, Reimann, Buder, Pohling (66. Min Bens)
Schiedsrichter:
Christian Walter
Assistenten:
Steffen Seidel, Thomas Hayn
Zuschauer:
105
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