16.
PST Oberlausitzliga; Samstag, 17. Februar 2018
VfB
Weißwasser 1909 - LSV Friedersdorf
Mit
dem Heimspiel gegen die in der Hinrunde so erfolgreichen
Friedersdorfer läutete der VfB Weißwasser die zweite Saisonhälfte
ein. Zum einen wollte man natürlich die weiße Weste zu Hause
behalten, zum anderen galt es auch Revanche für das Hinspiel zu
nehmen, in welchem der LSV den Weißwasseranern ein 2:2 abtrotzte.
Die
personellen Voraussetzungen beim VfB waren nicht optimal, fehlten mit
Nico Lukschanderl, Felix Woithe und Stefan Beil verletzungs- u.
krankheitsbedingt wichtige Spieler. Hinzu kamen die verhinderten
Florian Franke und Gino Kleinfeld.
Aufgrund
des breiten Kaders konnte das Trainerteam Fritsche/Franke dennoch
eine schlagfertige Mannschaft auf den Kunstrasenplatz Am Turnerheim
schicken.
Beide
Mannschaften begannen verhalten und waren um Ballbesitz bemüht. So
vergingen die ersten 10 Minuten ohne besondere Vorkommnisse.
Lediglich ein Eckball für den VfB resultierte aus einem
Abschlussversuch zu Spielbeginn. Dieser brachte jedoch nichts ein.
Danach übernahmen die Turnerheimkicker zunehmend die Kontrolle über
das Spiel. Die Mannschaft erarbeitete sich mehr Spielanteile und kam
zu mehreren Abschlüssen. Doch zweimal zielte Axel Buder nach
Vorlagen von Neuzugang Philipp Reimann etwas zu ungenau und
verfehlte das Gehäuse der Friedersdorfer.
In
der 19. Spielminute musste der VfB verletzungsbedingt wechseln.
Dominik Petrova ersetzte Oliver Kraatz in der Innenverteidigung, der
kurz zuvor von LSV-Torjäger Felix Bernsdorf unterlaufen wurde und
unsanft auf dem Becken landete. Die Situation im Anschluss der
Auswechslung brachte der Heimmannschaft einen berechtigten Elfmeter
ein. Markus Radestock wurde im 16er, fast auf der Grundlinie, klar
gehalten und Schiedsrichter Fürschke zeigte ohne zu zögern auf den
Punkt. Auch im zweiten Versuch verwandelte Kapitän Buder ganz
sicher. Die erste erfolgreiche Ausführung fand aufgrund zu früh in
den Strafraun eingelaufener Spieler keine Anerkennung.
Die
Führung gab dem VfB Sicherheit und so hatte man nach einem klasse
Spielzug die große Chance auf 2:0 zu stellen. Markus Radestock traf
hierbei nur den rechten Pfosten und den zurückspringenden Ball
setzte Ben Pohling neben das Gehäuse. Zum Ende der ersten Halbzeit
hatte Flügelspieler Markus Radestock noch zwei Hundertprozentige auf
dem Schlappen. Beide Male fehlte die nötige Entschlossenheit und
Torhüter Patrick Maywald konnte klären. Nach schöner Flanke von
links ging Ben Pohling in der 45. Minute volles Risiko und setzte die
Direktabnahme knapp am linken Torpfosten vorbei.
Zu
Beginn der zweiten Hälfte rechnete der VfB mit mehr Offensivaktionen
der Friedersdorfer. Diese waren jedoch am heutigen Tag bei der Abwehr
der Gastgeber gut aufgehoben und erzielten wenig bis keine
Durchschlagskraft. In der 52. Minute spielte der technisch
beschlagene Philipp Reimann 3 Gegenspieler aus und konnte nur durch
Foulspiel an der Strafraumgrenze gestoppt werden. Der Friedersdorfer
Übeltäter erhielt für diese Aktion die gelb/rote Karte, wurde er
schon für ein unsanftes Einsteigen in der ersten Halbzeit verwarnt.
Der zugesprochene Freistoß brachte nichts ein für den VfB. Anders
in der 55. Minute, in welcher Axel Buder auf 2:0 erhöhte. Ein
abgefälschter Ball von der Strafraumkante trudelte beinahe in
Zeitlupe in die linke untere Torecke. Hier hatte sich der Keeper der
Gäste folgenschwer verschätzt. Mit diesem Tor war die bis dato
mäßige Gegenwehr und der überschaubare Aktionismus des LSV
aufgehoben. Es spielte nur noch die Heimmannschaft. In der 60. Minute
erhöhte Markus Radestock mit seiner vierten Großchance an diesem
Nachmittag auf 3:0. Nur fünf Minuten später war es Eric
Pötzsch vorbehalten auf 4:0 zu stellen. Ein genialer Spielzug über
Pohling und Reimann machte es dem Torschützen leicht. In der 72.
Spielminute wechselte der VfB Kevin Trause für Philipp Reimann ein.
Der eingewechselte Spieler hatte auch gleich eine starke Aktion und
eroberte sich im gegnerischen 16er den Ball und brachte diesen sofort
Richtung Gästegehäuse. Torwart Maywald hatte sich mit dem Glück
verbündet und fing den Ball sicher nachdem er ihn zuvor ans eigene
Lattenkreuz gefaustet hatte. In der Schlussviertelstunde hatte der
VfB noch mehrere Großchancen und hätte das Ergebnis problemlos in
die Höhe schrauben können. Entweder fehlte die Präzision oder die
Zielstrebigkeit das Tor unbedingt erzwingen zu wollen. So setzte Ben
Pohling nach Missverständnis in der LSV-Abwehr den Schlusspunkt in
der 88. Minute nachdem er frei vorm Tor den Gästeschlussmann
umkurvte und lässig einschob.
Ein
am Ende völlig verdienter Sieg des Tabellenführers über die
enttäuschenden Gäste aus Friedersdorf. Es wäre am heutigen
Nachmittag sicher auch ein höheres Ergebnis möglich gewesen, hierzu
fehlte dem Heimteam jedoch der letzte Wille. Dieser wird nötig sein,
um am kommenden Samstag bei der Holtendorfer SV bestehen zu können.
Anstoß am Fuße der Landeskrone ist um 14 Uhr.
Aufstellungen
VfB
Weißwasser 1909: Knobel,
Balko, Radestock, Kraatz (Petrova), Pohling, Pötzsch, Seeber,
(Wiesner, B.) Bens, Wiesner T., Reimann (Trause), Buder
LSV
Friedersdorf: Maywald,
Konopski, Kuhn, Krause, Iffländer, Heiber, Schröder, Grabsch,
Schubert, Perez-Eslava, Bernsdorf (Bunzel, Strauß)
Zuschauer:
88
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