Saisonauswertung: Kreisoberliga 2016/17 beim VfB Weißwasser

Der VfB Weißwasser begann am 11.Juli unter dem Trainerteam André Frische und  Jens Krautz/Perry Franke mit der Vorbereitung auf die neue Kreisoberligasaison, denn nur einen Monat später wird es am Wochenende des 12./13.August wieder ernst. Da will das Team erneut um den Platz an der Sonne greifen. Außerdem bleibt auch Mannschaftsleiter Karsten Frischkorn mit an Bord.
Die Männer waren in die Kreisoberligasaison 2016/17  gestartet, um den Aufstieg in die Landesklasse zu schaffen. Das zeigte sich besonders in der Verstärkung der Mannschaft zu Saisonbeginn auf diversen Positionen und mit tlw. Landesklasse erfahrenen Spielern. So stießen als Rückkehrer Sebastian Kölzow und Axel Buder (SV Rot-Weiß Bad Muskau) zum Team, auch Florian Franke vom LSV Neustadt/Spree brachte sein Können mit ein. Felix Brückner (ebenfalls Muskau) hoffte auf eine Stammplatzgarantie und Alexander Ullrich (FC Stahl Rietschen-See)  im Mittelfeld auf Einsatzzeit. Ganz lange konnte die Mannschaft den Zweikampf an der Tabellenspitze offen halten. Musste sich dann aber einem starken und in dieser Saison fehlerfreien und ungeschlagenen FSV Oderwitz 02 beugen.  Der VfB Weißwasser leistete sich unerwartete Aussetzer gegen  vermeintlich schwächere Gegner.
Insgesamt kickten in der letzten Saison an 29 Punktspieltagen für die Kreisoberligamannschaft des VfB Weißwasser 26 Spieler. Ben Pohling absolvierte dabei als Einzigster alle diese 29 und schoss 13 Tore, gefolgt von Kapitän und Keeper Steven Knobel mit 28 Einsätzen und Abräumer vor der Abwehr Axel Buder (14 Tore), der auf 27 Auftritte kam.
Der VfB erzielte in der Hinrunde 38 Punkte und blieb damit nur einen hinter Oderwitz. Die Rückrunde verlief dann nicht mehr so erfolgreich (30 Pkt.), da wurde mancher Ball und damit auch Punkt verschenkt.
Immer einsatzbereit und über 100 Prozent lieferte der  erfahrenste Kicker der Mannschaft, Stefan Beil, der mit 23 Treffern auch bester Torschütze war, ab. Insgesamt belegte er in der Ligaliste hinter dem Oderwitztrio Platz 4. Intern folgt der andere Vollblutfußballer Sebastian Kölzow mit 19 Toren und ganz, ganz vielen Vorlagen.
Besonders gut eingeschlagen hat der ehemalige B-Juniorenspieler Nico Lukschanderl, der zu Saisonbeginn aus der eigenen Jugend kam, zwischenzeitlich auch bei der Reserve aushalf und am Ende zu den wichtigsten Kickern mit Torgarantie gehörte. Hier machte sich wieder die klasse Nachwuchsarbeit beim VfB bezahlt.
Im Tor stand mit Steven Knobel der erwartet sichere Rückhalt, der in 28 Partien nur 26 Mal hinter sich greifen musste und damit auch Ligakrösus neben dem Oderwitzer Schlussmann wurde.
Wie bereits in den Vorjahren blieb auch diesmal die Mannschaft nicht von Verletzungen oder Erkrankungen frei.  So erwischte es diesmal Tom Wiesner, der trotz Studiums auf stolze 22 Einsätze kam, Johann Fischer, Markus Radestock, Eric Pötzsch, Toni Seeber, Robert Bens und für eine ganz lange Zeit Oliver Kraatz. Christopher Robel stand in seiner studienfreien Zeit immer dem Team zur Verfügung und legte für den Fußball beim VfB weite Strecken zurück. Eric Pötzsch kickte die zweite Spielzeit in Weißwasser und hat sich aus der Kreisliga in die Kreisoberliga etabliert.
Ein großer Dank gilt wieder den Spielern, die nicht immer im Kader waren, aber in Notsituationen der Mannschaft und damit auch dem Verein halfen. Das waren Conrad Bleyel, René Michalk, Oliver Tzschacksch und der zur 2.Halbserie nach Weißwasser zurückgekehrte Torwart Ronny Wetzke.
Martin Tzschacksch drückte an den Samstagen die Schulbank und so musste das Team sehr häufig auf seine Dienste verzichten. Trotz Schichtbetriebs war auch auf Toni Seeber in dieser Saison Verlass. Letzteres traf auf das Abwehrzentrum, in dessen Mittelpunkt häufig Robert Balko stand, ebenso zu. Wie gut sich der junge Markus Radestock in das Männerteam gespielt hat, sieht man an seinen 25 Einsätzen bei zeitgleicher Ausbildung fern der Heimat.
Kartenkönig dieser Saison war beim VfB Weißwasser Axel Buder, der nicht immer unfair spielte, sich aber wegen Meckerei die eine oder andere Gelbe abholte und so zweimal pausieren musste.  Florian Franke, der stets kompromisslos auf der Außenverteidigerposition abräumte, musste wegen zweier Gelb/Roter Karten  doppelt  zuschauen, einmal traf dies auch Tom Wiesner.
Nicht jeder der 26 angetretenen Kicker war auch am Ende der Saison noch beim VfB. So verließ nach einer längeren Verletzung Alex Frühauf das Team, auch Mariusz Kostek kickt nicht mehr in WSW und Alexander Ullrich bat um Freigabe für seinen Rietschener Verein zur Halbzeit.
Der VfB Weißwasser bleibt auch weiterhin der Verein, den die meisten Zuschauer sehen wollen.
Das hängt sicherlich einerseits an der Vereinsphilosophie, bei der dem Nachwuchs eine Chance gegeben wird und andererseits sich Spieler und Fans identifizieren.
2158 Zuschauer zählte der VfB in dieser Saison am Turnerheim.  Das ist zur Vorjahresspielzeit eine weitere Steigerung um ca. 400 Zuschauer. Dafür gilt den Fans ein großes Lob. Das ist aber nicht nur Ergebnis von ansprechender Fußballkost unserer Kicker sondern auch vom Drumherum im Turnerheim. Die Sportanlage ist ein Vorzeigeobjekt, der Verein hat einen erstklassigen Stadionsprecher, die Information der Zuschauer klappt und auch die kulinarische Versorgung ist sichergestellt. Allen, die dazu beitragen, gebührt Achtung und ein großes Dankeschön. An dieser Stelle sollten auch die Schiedsrichter des VfB Weißwasser genannt werden, durch deren Einsatz es möglich ist, den Spielbetrieb im Verein aufrecht zu erhalten. Der Weg, den der VfB Weißwasser beschritten hat, wird weitergegangen, auch, wenn sich in dieser Saison das kurzfristige Ziel noch nicht eingestellt hat.
Den Spielern, die aus den unterschiedlichsten Gründen den VfB verlassen, wünschen wir für die Zukunft alles Gute.
Fünf weitere, inzwischen Landesklassen erprobte Juniorenspieler werden in der neuen Saison die Männermannschaften unterstützen. Die Planungen für weitere Neuzugänge sind noch nicht vollständig abgeschlossen.
Jetzt hoffen Zuschauer und Verantwortliche auf die kommende Spielzeit und in deren Ergebnis Fußball auf nächsthöherem Niveau.