Platztausch der Reviergegner in der Tabelle

Th. Loos                                 
24.PST Kreisoberliga, Weißwasser am Sa., 23.04.2016

VfB Weißwasser 1909        3    ( 0 )        
FC Stahl Rietschen             0   ( 0 )

Sowohl das Derby gegen Schleife als auch das gegen Rietschen – See konnte der VfB Weißwasser jeweils mit 3:0 für sich entscheiden und bleibt damit auch nach dem 24.PST das erfolgreichste Rückrundenteam der Liga.
Die Zuschauer sahen beidseits einen verhaltenen und vorsichtigen Beginn im letzten Derby. Der Respekt voreinander war sehr groß. Die Mannschaften agierten aus einer stabilen Abwehr heraus, wobei die Rietschener das Kontern bevorzugten und der VfB Weißwasser zu Fernschüssen ansetzte. Jedoch gab es nur einen einzigen von Markus Radestock in der 23.Minute, bei dem Torwart Mersowsky eingreifen musste. Alle anderen prallten an den Abwehrbeinen der Gäste ab oder waren zu unplatziert. Zweimal spielten die Stählernen auch in Unterzahl, da sie von weiteren Verletzungen nicht verschont blieben. In der 24.Minute tauchte Adam Jaworski recht unbedrängt im Gastgeberstrafraum auf, fand bei seinem Schuss aber in Keeper Knobel einen reaktionsschnellen Abnehmer. Der VfB Weißwasser beherrschte die Partie, konnte allerdings nicht den notwendigen Druck aufs Tor erzielen, der zwingende Chancen nach sich zieht. Markus Radestock verfehlte in der 33.Minute das recht offene Gästetor, da der Schlussmann aufgrund einer Abwehraktion außerhalb weilte. Im Gegenzug hielt Steven Knobel die Null gegen Ondrej Divis fest, als der einen Pass in die Gasse nicht verwerten konnte. So hielt die Partie noch nicht ganz, was sich die zahlreichen Zuschauer versprochen hatten.
Das Feuer kam in der zweiten Hälfte. Sowohl Markus Radestock in der 46., als auch Marco Engmann in der 47.Minute hatten den Führungstreffer für ihre Mannschaft auf den Schlappen. Dann folgte die Zeit des Stefan Beil. In der 54.Minute näherte er sich zunächst dem Gehäuse der Stählernen, als er einen langen Kraatz – Kopfball an Mersowsky vorbeispitzelte, allerdings auch einen Hauch am Pfosten. Zwei Minuten später durfte dann endlich gejubelt werden. Der Torschütze lief mit dem Leder diagonal in Richtung Strafraum und schob dieses zum 1:0 am sich ganz lang machenden Schlussmann vorbei ins rechte untere Eck. Das 2:0 in der 69.Minute war ein geiles Tor. Markus Radestock passte von links Maß genau auf Stefan Beil, der den Ball volley draufhielt und das Turnerheim erneut zu Freudengesängen anstimmte. Danach hatte der Torschütze noch zweimal die Gelegenheit einen lupenreinen Hattrick perfekt zu machen. Der Kopfball in der 82.Minute strich knapp am Gehäuse vorbei und auch der flache Schuss in der 84.Minute nach Vorlage von Robert Balko erreichte nicht das Ziel. Dafür nutzte Alex Frühauf die gute Vorarbeit von Ben Pohling in der 88.Minute, als dieser das Leder dem Torschützen in den Lauf legte, noch einen Abwehrspieler aussteigen ließ und dann zum Endstand von 3:0 erhöhte.
Eigentlich konnten einem die Gäste ein wenig leidtun, da sie auch nach diesem Spieltag nur ihr Lazarett auffüllten. Beim VfB läuft´s momentan erfolgreich und rund, es macht viel Spaß beim Zusehen.

Torfolge:
1:0 Stefan Beil (56.),
2:0 Stefan Beil (69.),
3:0 Alex Frühauf (88.)

Aufstellung VfB Weißwasser 1909:
Steven Knobel –  Oliver Kraatz, Martin Tzschacksch (63.Robert Bens), Robert Balko, Tom Wiesner, Christopher Robel, Markus Radestock (89.Oliver Tzschacksch), Eric Pötzsch (80.Mariusz Kostek), Alex Frühauf, Ben Pohling, Stefan Beil
Gelbe Karte: Tom Wiesner, Oliver Kraatz

Aufstellung FC Stahl Rietschen: Matthias Mersowsky – Ralf Ehrlich, Nico Kambor, Adam Jaworski, Marco Holz, Lukasz Pastuszko (20.Martin Bienst), Toni Weihrauch, Alexander Ullrich, Rico Lehmann, Ondrej Divis (46.Marco Engmann), Arkadiusz Nowak
Gelbe Karte:  keine

Schiedsrichter: Aleksandr Pirogov (NFV Gelb-Weiß Görlitz)
Linienrichter: Holger Winde und Pit Hildebrandt (beide SV Ludwigsdorf 48)
Zuschauer: 170