B.
Husgen
08.PST Kreisoberliga, Weißwasser am Sa.,
17.10.2015
VfB
Weißwasser 1909 0
( 0 )
SV
Lok Schleife 2 ( 0 )
Eine
durchaus spannende Anfangshälfte zeigten die Kicker beider Teams im
ersten Saisonderby im Turnerheim. Die klareren Gelegenheiten hatten
jedoch die Schleifer Gäste zu verzeichnen. Was aber die Gastgeber in
der zweiten Halbzeit boten, war emotionsloser Fußball und
ermöglichte den Schleifern den ersten Auswärtsdreier dieser
Saison.
Die Platzbesitzer brauchten einige Zeit um in die Partie
zu kommen. Das lag u.a. auch an der taktischen Ausrichtung der
Schleifer Lok, die eng am Mann stand und den Ball führenden Spieler
sofort energisch attackierte, teilweise auch doppelte. Zunächst
kamen die Gäste zu einigen Abschlüssen, die das Weißwasseraner Tor
verfehlten. Auf der anderen Seite zeigte sich dasselbe Bild und in
der 12.Minute zwang Ben Pohling Keeper Knox mit einem 27-Meter Schuss
zur Parade. Danach wurden die Angriffe der Gastgeber druckvoller,
auch die Laufbereitschaft erhöhte sich. In der 28.Minute leitete
Oliver Kraatz über Martin Tzschacksch, der Toni Kubisch auf halb
rechts auflegte, einen Erfolg versprechenden Angriff ein. Letzterer
verzog knapp am langen linken Pfosten. Auch der direkte Freistoß von
Eric Pötzsch in der 32.Minute hatte Torjubel verdient. Wieder
fehlten wenige Zentimeter. Danach hörte der VfB auf Fußball zu
spielen. Nun zitterten sich die Kicker vom Turnerheim in die Pause.
In der 39.Minute setzte sich Lars Briesemann auf rechts durch und
traf von der Grundlinie an den Innenpfosten, wobei das Leder vor der
Torlinie entlang rollte. Auch Thomas Holz verpasste in der 45.Minute
die Schleifer Führung, als er an Keeper Knobel scheiterte.
In
der zweiten Hälfte spielte der SV Lok, immer wieder angetrieben
durch seinen Kapitän und seine Fans und belohnte sich für seinen
Einsatz. Noch bevor die Führung der Gäste kam, hatte der Torschütze
Lars Briesemann in der 49.Minute eine Möglichkeit. Doch statt selbst
zu vollenden, legte er auf. Nur drei Minuten später brachte er aber
die Lok mit dem 0:1 zum Dampfen. Einen eigentlichen Befreiungsschlag
seiner Abwehr erhielt er an die Mittellinie. Da die Weißwasseraner
Verteidigung zu weit weg stand, konterte Lars Briesemann und ließ
dem Torwart Knobel keine Chance. Nach Wiederanstoß setzte Ben
Pohling einen druckvollen Kopfball neben das Gehäuse. Zunächst sah
es so aus, als wären die Gastgeber geweckt worden, doch die
Leidenschaft kehrte nicht zurück. Stattdessen nutzte jetzt der SV
jede Gelegenheit zum Kontern. Weiterhin wartete Lars Briesemann an
der Mittellinie auf die Bälle seiner Hinterleute und bekam sie.
Konnte Steven Knobel dessen flachen Schuss in der 60.Minute noch
halten, war er gegen den unter die Querlatte in der 78. machtlos. Mit
dem 0:2 zogen die Gäste den Platzbesitzern den letzten Zahn.
Zwischenzeitlich versuchte Tom Wiesner nach seiner Einwechslung seine
Teamkollegen mitzureißen, doch die Energie zündete kein Feuer. Die
Kicker aus Schleife blieben ihrer engagierten Spielweise treu und
nehmen so verdient drei Punkte mit an den Jahnring.
Bis
zum kommenden Sonntag, wenn in der Stahlarena das nächste Derby auf
den VfB Weißwasser wartet, müssen für einen Erfolg allerdings
wieder Zähne gezeigt werden. Sollte sich dazu noch Leidenschaft und
Spielfreude gesellen, könnte jeder Gegner bezwungen werden.
Torfolge:
0:1 Lars Briesemann (52.),
0:2 Lars Briesemann (78.)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Martin
Tzschacksch, Robert Balko, Robert Bens (57. Tom Wiesner), Markus
Radestock, Toni Seeber, Toni Kubisch (75.Anton Wigan), Eric Pötzsch,
Alex Frühauf, Ben Pohling
Gelbe Karte: Markus Radestock, Tom
Wiesner
Aufstellung
SV Lok Schleife:
Benjamin Knox – Mario Panoscha (83.Matthias
Hoffmann), Andreas Marusch, Philipp Urbitsch, Felix Lampe, Leonardo
Bläse, Denis Medak, Lars Briesemann, Dario Koschel, Mario Schurmann
(62. David Sonnert), Thomas Holz
Gelbe Karte: Mario
Panoscha
Schiedsrichter: Falk Lehnigk (SV 48 Reichwalde)
Linienrichter: Christian Walter (SV Aufbau Kodersdorf) und Enrico Petrick (SG
Mücka)
Zuschauer: 177