B.
Husgen
24.PST Kreisoberliga, Trebendorf am SO, 26.04.2015
SV
Trebendorf
2
( 1 )
VfB Weißwasser 1909 1 ( 1 )
Trotz
einer deutlichen spielerischen Leistungssteigerung gegenüber der
Hinrundenpartie fahren die Kicker vom Turnerheim ohne Punkte nach
Hause. Dabei sah es gar nicht so schlecht aus und niemand von den
Gastgebern hätte sich über eine Punkteteilung oder sogar eine
Niederlage wundern müssen.
Bei herrlichstem Fußballwetter
starteten die Kicker und zahlreiche Zuschauer in eine interessante
und umkämpfte erste Hälfte.
Ein Freistoß von Martin Prochazka
von der linken Seite konnte durch eine Kopfballabwehr im VfB-Zentrum
zu Beginn der Partie entschärft werden. Ab der 10.Minute drängte
der SV Tebendorf etwas energischer in Richtung Knobel – Kasten. Ein
langer Ball von der Außenbahn erreichte Rocco Klug, der diesen über
den Gästeschlussmann als auch auf das Tornetz beförderte. Einige
Fehlpässe auf Seiten des VfB begünstigten den Lauf der
Gastgeber.
In der 17.Minute hatten die Turnerheimkicker nach
Vorarbeit von Toni Kubisch durch Johann Fischer, der noch die Zeit
und Muße fand, sich den Ball zurechtzulegen, die erste
Hundertprozentige. Doch der Ball drehte vom Tor nach links weg.
Im
Gegenzug rettete Steven Knobel mit einer Parade nach einem flachen
Schuss von Rocco Klug, der auch den Nachschuss nicht in die Maschen
bekam.
Aus einer eher ungefährlichen Situation entstand die
Führung für Weißwasser. Eine hohe Vorlage von Johann Fischer
verwandelte Marc Gaumer per Kopf zum 0:1. Das Leder flog in der
22.Minute immer länger und länger, bis es sich hinter Torwart Ronny
Werner ins rechte Eck senkte.
Gleiches hatte Tomasz Skrzypczak
vor, als er in der 27.Minute nach Vorarbeit von Frydlewicz und Hänel
den Ball per Kopf ins Netz bringen wollte. Doch Oliver Kraatz, der in
dieser Partie so manches Mal Feuerwehrmann spielte, entschärfte die
Situation.
Die Platzbesitzer drängten nun auf den Ausgleich und
hatten durch einen Konter von Mrkvicka in der 33. und Klug in der
34., der eine Unsicherheit von Knobel nicht nutzen konnte, diese
Chance.
In der 40.Minute probierte es Toni Kubisch einfach mal
mit dem rechten Außenrist, aber das Leder ging knapp am Tor
vorbei.
Mit den Gedanken schon in der Pause hörte der VfB in
der letzten Spielminute vor der Halbzeit auf zu kicken und
konzentrierte sich auf anderes Geschehen. Die Hereingabe von
Frydlewicz konnte Rocco Klug relativ unbedrängt auf halb rechts
annehmen und das Leder zum 1:1 Ausgleich einschieben.
Dann
traten nicht nur die Akteure die Halbzeitpause an, auch die Zuschauer
flüchteten vor einem Regenguss, dem aber mit Wiederaufnahme der
Partie die Schleusen geschlossen wurden.
Die zweite Hälfte
hatte auch einige hochkarätige Chancen, doch das Niveau insgesamt
nahm deutlich ab.
Eine Aktion von Prohaska gegen das Gesicht von
Gaumer nach abgeschlossenem VfB – Angriff bereits in laufender
Gegenrichtung wurde vom Schiedsrichterkollektiv überhaupt nicht wahr
genommen. Nicht nur die Gemüter auf dem Platz, auch die auf den
Rängen liefen allmählich heiß. Da wäre der notwendige
Führungstreffer des VfB in der 54.Minute gerade recht gekommen. Doch
Ben Pohling scheiterte nach klasse Vorarbeit von Markus Radestock und
Johann Fischer, in dem er das Leder am Werner – Kasten
vorbeischob. Auf der Gegenseite schlenzte Steven Knobel einen
abgefälschten Schuss von Mrkvicka noch über das Tor. Ebenso brannte
es in der 58.Minute lichterloh vor dem Weißwasseraner Schlussmann,
als Tomasz Skrzypczak und Carlos Guilundo an der flachen Hereingabe
von Rocco Klug vorbeirutschten. Eine äußerst umstrittene
Abseitsentscheidung gegen Ben Pohling, der allein auf Ronny Werner
zulief, gab Öl ins Feuer. Dann folgte eine unübersichtliche Flut
Gelber Karten, die auf Unsportlichkeiten basierten. In diesem
Zusammenhang und in der Folgezeit verlor Schiri Lehnigk völlig den
Spielfaden.
Letztendlich neigte sich durch eine
Standardsituation die Waage zugunsten der Gastgeber. Ein
regelgerechter Freistoß knapp hinter der Mittellinie von Jakub
Prochazka ließ Steven Knobel mit Blick gegen die Sonne prallen.
Stürmer Tomasz Skrzypczak stand in der 72.Minute goldrichtig und
versenkte zur 2:1 Führung. Auf der Gegenseite ließ Ronny Werner
einen Freistoß von Robert Bens vor sich aufkommen und machte ihn
damit gefährlich.
Zu den insgesamt 10 Gelben Karten in der
2.Hälfte gesellte sich in der 77.Minute dann noch eine Rote gegen
Carlos Guilundo, der Toni Kubisch in die Hacken trat. Der erfahrenere
SV Trebendorf spielte den Vorsprung routiniert runter und ließ
nichts mehr anbrennen, obwohl sich die Gäste vehement gegen die
Niederlage sträubten. Der inzwischen eingewechselte Ganco Stojanov
hatte zentral von der Strafraumgrenze in der 84.Minute eine
Gelegenheit, ebenso erreichte eine Kraatz Flanke in die brenzlige
Zone keinen Kopf des VfB und Ben Pohling unmittelbar vor dem
Schlusspfiff zielte aus ca. 10 Metern genau in die Arme von Ronny
Werner.
Insgesamt scheiterten die Gäste heute erneut an der
mangelnden Chancenverwertung. Der Einsatz stimmte über die gesamte
Zeit. Nun müssen die Fritsche – Schützlinge am kommenden
Wochenende wieder Fahrt aufnehmen, um weiter Fortschritte in der
Tabelle zu machen. Samstag begrüßt der VfB dann die Gäste vom FSV
Kemnitz am Turnerheim.
Aufstellung
SV Trebendorf: Ronny Werner – Krzsysztof Frydlewicz, Martin
Prochazka, Przemyslaw Adamczak, Rocco Klug, Jakub Prochazka, Dominik
Mrkvicka (70.Sandro Jacob), Mike Hänel, Christoph Berton (80.Stefan
Mlinsk), Tomasz Skrzypczak (89. Thomas Nyschan), Carlos
Guilundo
Gelbe Karte: Mrkvicka, Klug, Skrzypczak, Adamczak,
Prohaska
Rote Karte: Guilundo
Aufstellung VfB
Weißwasser 1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Robert
Balko, Robert Bens, Christopher Robel (83.Ganco Stojanov), Johann
Fischer, Marc Gaumer (89. Oliver Tzschacksch), Markus Radestock, Ben
Pohling, Anatolij Resch, Toni Kubisch
Gelbe Karte: Balko,
Gaumer, Knobel, Kubisch, Bens
Torfolge:
0:1 Marc Gaumer (22.),
1:1 Rocco Klug (45.),
2:1 Tomasz Skrzypczak
(72.)
Schiedsrichter:
Falk Lehnigk (SV 48 Reichwalde)
Linienrichter: Christian Walter (SV Aufbau Kodersdorf) und Hagen Gahner (SV Lok
Schleife)
Zuschauer: 250