B.
Husgen
20.PST Kreisoberliga, Löbau am SA, 14.03.2015
FSV
Empor Löbau
2 ( 2 )
VfB
Weißwasser 1909 1 ( 0 )
Der
Oderwitz-Bezwinger des vergangenen Punktspieltages zieht seine
erfolgreichen Kreise weiter – mit ganz viel Fortuna an der Seite.
Die Chancenverwertung bleibt weiterhin das Manko der
Weißwasseraner.
In einer mit enormen Aufwand, Spielfreude,
großer Laufbereitschaft und technischer Überlegenheit geführten
Begegnung steht das deutlich bessere Team mit leeren Händen da. Ohne
den mit der 5.Gelben Karte gesperrten Anatolij Resch gingen die Gäste
an den Start und verschliefen die sechs Anfangsminuten. Nach dem
ersten Angriff der Gastgeber in der 4.Minute stand es bereits 1:0.
Eine hohe Flanke auf den Kopf von Marco Nietsch wurde noch von dem
Christopher Robels unhaltbar in die eigenen Maschen umgelenkt.
Nach
dem zweiten Angriff der Platzbesitzer fiel das 2:0. Erneut traf Marco
Nietsch, der einen langen Ball seines Keepers Philipp Sachse aufnahm,
den gegnerischen Torwart weit aufgerückt sah und über diesen das
Leder fast von der Mittellinie in die Maschen besorgte.
Danach
spielte nur noch eine Mannschaft – der VfB Weißwasser. Einerseits
tief getroffen, andererseits mit der Wut im Bauch, das Spiel nicht so
aus den Händen zu geben. Der Angriff machte mobil: Ganco Stojanov
bediente Ben Pohling und der Marc Gaumer. Der Ball ging am Kasten
vorbei.
Das Team von Dietmar Christoph kam überhaupt nicht mehr
zur Entfaltung. Druckvoll wurde jeder Ball führende Löbauer
bedrängt und das Leder wieder in die eigenen Reihen geholt. In der
17.Minute passte Robert Balko auf Ben Pohling, der in der
gefährlichen Zone den Fuß nicht mehr an das Leder bekam.
Die
Bogenlampe von Ganco Stojanov klatschte in der 24.Minute an den
Pfosten, spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte der Anschlusstreffer
Lohn aller Mühen sein müssen.
Einer der wenigen Angriffe der
Emporen kam in der 27.Minute als diagonaler Freistoß zu Stefan
Schönherr, der erneut den Versuch einer Bogenlampe setzte, aber
damit scheiterte.
Viele Schussversuche der Kicker des VfB
blieben an den Löbauer Abwehrbeinen hängen oder Philipp Sachse
hatte nicht viel Mühe diese zu entschärfen. So erging es Ganco
Stojanov, der mit Marc Gaumer zum Doppelpass ansetzte, kurz vor der
Halbzeitpause.
In derer schworen sich die Männer um Kapitän
Steven Knobel nochmal richtig ein und machten dort weiter, wo sie am
Ende des ersten Teiles aufgehört hatten, nämlich in der Löbauer
Hälfte. Das Heimteam mauerte und stand immer mit mindestens fünf
Abwehrspielern am Strafraum. Ganco Stojanov verlängerte in der
50.Minute präzise einen Ball zu Ben Pohling, der ihn aus der Luft
nahm und unhaltbar zum 2:1 ins Netz hämmerte. Endlich waren auch die
Angriffsbemühungen von Erfolg gekrönt. Nun sollte der zweite
Schritt folgen – der Ausgleich. Dazu wechselte der VfB: Toni
Kubisch kam für den weite Wege gegangenen Ganco Stojanov.
Der
FSV suchte jetzt sein Heil in Kontern. Dabei zwang Marco Nietsch nach
einer Vorlage von seinem Kapitän Sebastian Müller Torwart Steven
Knobel in der 63.Minute zu einer Glanzparade.
Im Gegenzug
versuchte es Toni Kubisch mit einem Fernschuss. Schlussmann Sachse
konnte nur nach vorn abwehren, doch Ben Pohling hackte am holpernden
Ball vorbei. Der Weitschuss von Marc Gaumer in der 67.Minute
verfehlte auch das Gehäuse. Ebenso erging es Toni Kubisch, als er
nach einer Gaumer – Ecke und Verlängerung von Robert Balko per
Kopf zum Ziel wollte.
In der 82.Minute erhielten die Gäste
einen Freistoß zugesprochen. Aus etwa 20 Metern rauschte das Leder
von Markus Radestock um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Die
Bogenlampe von Toni Kubisch eine Minute später flog darüber. Auch
der Freistoß von Oliver Kraatz in der Nachspielzeit rutschte Robert
Balko über die Schlappen. Unnötigerweise verletzte sich auch noch
der Löbauer Keeper bei seinem letzten Abwehrversuch schwer. Wir
wünschen ihm gute Besserung.
So blieb es am Ende bei der
knappen Niederlage, die tabellarisch noch keine Auswirkungen hat. Dem
VfB muss aber die Teamleistung Auftrieb geben, an dieser Stelle
unbedingt in den nächsten Wochen anzuknüpfen, dann sollten die
Männer auch in die Erfolgsspur zurückfinden… Gelegenheit gibt’s
bereits am kommenden Wochenende, wenn der Ostritzer BC am Turnerheim
gastiert.
Aufstellung
FSV Empor Löbau: Phillip Sachse – Sebastian Müller, Eric
Kaminski, Marco Hanske, Stefan Schönherr, Marco Nietsch, Ronny
Nietsch (85.Oliver Bahr), Marco Lange, Andreas Graf (70.Robin Böhm),
Pavel Frij, Christoph Süselbeck (70.Philipp Nehrettig),
Gelbe
Karte: Christoph Süelbeck
Aufstellung VfB Weißwasser
1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Robert Balko, Robert
Bens, Christopher Robel, Arnold Hilsky, Martin Tzschacksch (85.Johann
Fischer), Marc Gaumer, Markus Radestock, Ben Pohling, Ganco Stojanov
(59.Toni Kubisch)
Gelbe Karte: Robert Balko
Torfolge:
1:0 Marco Nietsch (4.),
2:0 Marco Nietsch (6.),
2:1 Ben Pohling (50.)
Schiedsrichter:
Michael Nähter (SV Blau-Weiß Neschwitz)
Linienrichter: Frank Schulze (SV Göda) und Max Müller (Motor
Cunewalde)
Zuschauer: 30