B.
Husgen
17.PST Kreisoberliga, Weißwasser am Sa,
21.02.2015
VfB Weißwasser 1909 1 ( 0 )
VfB Zittau 2 ( 2 )
Endlich
ist die Fußball arme Zeit vorbei und das Leder rollt wieder. Mit
einem Nachholer im Rücken blieben die Männer vom Turnerheim am
17.Spieltag zu Hause punktlos. Grund dafür war die wenig zwingende
Offensive in der ersten Hälfte. Ein Schuss darin aufs Tor nach einem
blitzsauberen Konter ist zu wenig, noch dazu, weil ihn Keeper Kadlec
entschärfen konnte.
Zwar hatte der VfB aus Weißwasser den
größeren Ballbesitz, die entscheidenden Treffer fielen jedoch auf
der anderen Seite. Die Zittauer agierten mit Geduld, warteten auf
ihre Chancen und dazu reichte eine Spielhälfte. Viele Fehlpässe im
Aufbau kamen den Gästen entgegen.
Die erste Gelegenheit hatten
die Weinaustädter bereits in der 4.Minute. Bei hoch hereingegebenen
Flanken sah unsere Abwehr nicht gut aus. Zu diesem Zeitpunkt rettete
Steven Knobel mit einer Parade, bei der er Kopf und Kragen
riskierte.
Das 0:1 fiel in der 10.Minute nach einer
mustergültigen Vorlage von Richard Polk in die Gasse und Philipp
Bergmann war frei gespielt und konnte den Weißwasseraner Schlussmann
überwinden. .
Dann schnürten die Turnerheimer die
Gäste ein, ohne aber wirklich Raumgewinn oder Torgefahr zu
verzeichnen. Einige wenige Schüsse konnte die Zittauer Abwehr
blocken.
Der Weißwasseraner Schlussmann hatte etwas mehr zu
tun, obwohl die Gästeoffensive häufig ins Abseits lief und der
Angriff auf diese Weise unterbrochen wurde. So auch in der 26.Minute
als es Maximilian Tille gleich mit drei Weißwasseranern aufnehmen
wollte. In der 32.Minute musste Steven Knobel seine Klasse zeigen,
als o.g. mit einem flachen Schuss aus dem Strafraum zu erhöhen
versuchte.
In der 37.Minute rollte dann der einzige
verheißungsvolle Angriff mit Abschluss der Gastgeber. Nach einem
Pass von Johann Fischer wollte Markus Radestock das Leder über den
Keeper lupfen. Dieser roch den Braten und lenkte den Ball noch zur
Ecke ab. Besser machte es Robert Vollrath in der 40.Minute am anderen
Strafraum, als er den Ball mit voller Wucht unhaltbar zum 0:2 unter
die Latte hämmerte.
Das war gleichzeitig der Halbzeitstand in
einer von beiden Seiten noch ausbaufähigen Partie.
Der Beginn
der zweiten Hälfte glich der ersten, obwohl sich Anatolij Resch nun
mehr in den Angriff einschaltete. Eine kurzfristige Überzahl nutzten
die Gastgeber auch nicht, um sich spielerische Vorteile zu
erarbeiten. Mit zunehmender Zeit kamen die Platzbesitzer besser in
die Partie und auch zu Chancen. Nach einem Freistoß in der 56.Minute
von Marcus Schünemann köpfte Ben Pohling Richtung Gehäuse, doch es
fehlte noch einer zum Nachsetzen. Der Konter mit Doppelpassspiel drei
Minuten später zwischen Markus Radestock und Ben Pohling versandete
kurz vorm Ziel. In der 62.Minute agierten die beiden Offensivspieler
erfolgreicher. Markus Radestock eroberte an der linken Außenbahn das
Leder, zog die Abwehr auf sich und flankte dann auf den zentral
mitgelaufenen Ben Pohling. Mit einem flachen Schuss erzielte er den
Anschlusstreffer zum 1:2. Dieser und der folgende Spielerwechsel
sorgten für Belebung des Weißwasseraner Angriffs und es begann
dessen beste Phase. Nun reagierten die Gäste nur noch, um Ärgeres
zu verhindern.
In der 67.Minute setzte sich Johann Fischer auf
rechts durch, passte in Richtung Zentrum zu Marcus Schünemann, der
das Leder nicht erreichte, sich dadurch aber für Marc Gaumer eine
gute Gelegenheit ergab. Sein Volleyschuss zog nur Millimeter am
rechten Pfosten vorbei. Antonin Kadlec rettete in der 73.Minute
seinem Team die Punkte, als er einen Fischer – Schuss an die Latte
lenkte.
Die größte Möglichkeit hatte der inzwischen
eingewechselte Toni Seeber in der 4.Minute der Nachspielzeit, als er
von Ben Pohling bedient wurde. Den harmlosen Schuss hielt der
Zittauer Schlussmann und damit auch die volle Punktzahl für sein
Team.
Damit festigt der VfB Weißwasser seinen Tabellenplatz in
der Region, wo es noch verdammt eng ist und um das Thema Abstieg
geht. Punkte einzufahren wird zur Pflichtaufgabe. Ob das am nächsten
Punktspieltag auswärts gegen den Tabellenführenden Oderwitz
gelingt, muss abgewartet werden.
Torfolge:
0:1 Philipp Bergmann (10.),
0:2 Robert Vollrath (40.),
1:2 Ben
Pohling (62.)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Markus
Radestock, Robert Balko, Christopher Robel (63.Arnold Hilsky),
Anatolij Resch, Marc Gaumer, Martin Tzschacksch (63.Robert Bens),
Johann Fischer, Marcus Schünemann (81.Toni Seeber), Ben
Pohling
Gelbe Karte: Marc Gaumer, Robert Balko, Anatolij
Resch
Aufstellung
VfB Zittau:
Antonin Kadlec – Robert Vollrath, Moritz Keller,
Philipp Bergmann (90.+Toni Barth), Robert Siegert (77.Alwin Rönsch),
Marco Trost, Richard Polk (68.Fabian Dornig), Holger Handschick,
Mirko Albert, Maximilian Tille, Tornike Davitaia
Gelbe Karte: Robert Siegert
Schiedsrichter: Hagen Gahner (SV Lok Schleife)
Linienrichter: Frank Domel (SV Blau/Weiß Kromlau) und Boris Schröder (SV
Skerbersdorf)
Zuschauer: 121