B.
Husgen
9.PST Kreisoberliga, Weißwasser am Sa,
25.10.2014
VfB Weißwasser 1909
1 ( 0 )
SV
Trebendorf 5 (
1 )
In der Aufstiegssaison des VfB Weißwasser - 2010/11 -
gab es letztmalig das Aufeinandertreffen der beiden heutigen
Reviergegner. Drei Jahre mussten also die Fußballfans auf diesen
Kick warten, bevor es am 9.Punktspieltag der Saison 2014/15 wieder so
weit war. Diesmal hatte sich das Blatt gewandelt.
Der
wieselflinke Olaf Peuthert setzte gleich zu Beginn ein erstes
Achtungszeichen, als er, allerdings etwas eigensinnig, aus halblinker
Position abzog, anstatt den besser postierten Tomasz Skrzypczak zu
bedienen.
Nur eine Minute später lief der nächste Angriff auf
der rechten Seite. Den Schuss von Jacek Bartkowiak klärte Keeper
Knobel mit einer Fußparade. Weitere gefährliche Aktionen der Gäste
rollten in Wellen auf das Weißwasseraner Gehäuse. Nur selten gelang
den Gastgebern ein Entlastungsangriff, wie der in der 7.Minute, als
Ben Pohling hoch hereinflankte und sich Robert Balko den Ball zum
Fernschuss zurechtlegte.
Robert Bens vom VfB verletzte sich in
der 10.Minute und wurde fortan durch Oliver Tzschacksch ersetzt. In
der 13.Minute versuchte Marcus Schünemann mit gutem Auge einen Heber
über den weit aufgerückten Gästetorwart Werner, der verunglückte
aber. Nach einer wunderschönen Ballstafette der Gastgeber, in dessen
Folge Norman Reher im Strafraum von Christoph Berton von den Beinen
geholt wurde, pfiff der souverän leitende Schiedsrichter Weickelt in
der 15.Minute sofort auf Strafstoß. Bei der Wahl der Farbenkarte
ließ er Gnade vor Recht ergehen. Den unplatziert geschossenen
Elfmeter von Marcus Schünemann hielt Ronny Werner sicher und
schützte sein Team vor einem zeitigen Rückstand. Bei einem von
links getretenen Freistoß kam der Kopfball starke Carlos Guilundo in
der 21.Minute noch vor Keeper Knobel an den Ball, verzog das Leder
aber drüber.
Zwei Minuten später erspielten sich die
Trebendorfer eine Doppelchance, nachdem die Abwehr auf rechts
überlaufen wurde und Steven Knobel sowohl gegen Jacek Bartkowiak als
auch im Nachschuss gegen Dominik Mrkvicka glänzend parierte. Auf der
Gegenseite bekam Stefan Beil nicht genug Druck hinter den Ball, so
dass sein Schuss leichte Beute des SV-Keepers blieb.
In der
30.Minute wurden die Angriffsbemühungen der Gäste dann belohnt. Der
läuferisch stark und clever spielende Dominik Mrkvicka konnte sich
leicht rechts vor dem Strafraum so postieren, dass die linke untere
Torecke für seinen platzierten Schuss frei wurde. Und anstelle der
Gastgeberführung per Elfmeter bedankten sich die Gäste mit dem 1:0,
was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete, obwohl Norman Reher in
der 34.Minute noch einen abgefälschten Ball zum Torschuss brachte,
doch auch hier stand Tormann Werner goldrichtig.
Insgesamt
gehörten die zwingenderen Chancen und auch die höhere Anzahl in der
ersten Halbzeit dem Aufsteiger.
Bis zu diesem Zeitpunkt gab es
aber noch Hoffnung auf die 2.Hälfte und vielleicht eine Wende in der
Partie. Doch so, wie diese begann, schwanden diese Fünkchen bei den
Zuschauern und auch Spielern. Nach einem schönen Angriffszug des VfB
war Norman Reher allein vor Tormann Werner nicht kaltschnäuzig
genug, um diesen zu bezwingen. Auf der anderen Seite dagegen legte
Dominik Mrkvicka in der 55.Minute eine Kopie seines ersten Treffers
hin und der SV führte 2:0. Und nach einer knappen Stunde waren alle
Messen gesungen, als Dominik Mrkvicka mit dem Hattrick auf 3:0
erhöhte. Christoph Berton gab ihm dazu den langen Pass.
Mit der
sicheren Führung in der Hinterhand ließen es die Gäste etwas
ruhiger angehen. Die Kicker vom Turnerheim rannten zwar an, zunächst
aber noch erfolglos. Nach einer Hereingabe in der 60.Minute von Ben
Pohling ins Zentrum, war der Schuss von Stefan Beil zu schwach um dem
Trebendorfer Schlussmann gefährlich zu werden. In der 66.Minute
ertönte dann endlich lauter Torjubel im Turnerheim. Nach einem
schönen Pass von Marcus Schünemann hob Norman Reher von halb links
das Leder in die Maschen. Mit dem 1:3 keimte wieder ganz leise
Hoffnung. Martin Tzschacksch´s Kopfball nach einem Freistoß von
Marcus Schünemann tanzte nur auf dem Tornetz, denn es fehlten wenige
Zentimeter. Auch der Schuss von Stefan Beil aus dem Strafraum in der
75.Minute gehörte in die Maschen und nicht in die Arme des Keepers,
sollte das Blatt noch gewendet werden.
Selbst als die Gäste
dann ab der 76.Minute mit einem Mann weniger auskommen mussten, fiel
das optisch gar nicht auf. Carlos Guilundo klärte immer noch fast
alles abwehrtechnisch vor seinem letzten Mann und der lenkte gehenden
Schrittes weiter das Geschehen. Außerdem kam nun die Zeit des bis
dahin sehr geduldig auf seine Chancen wartenden Tomasz Skrzypczak.
Der VfB warf alles nach vorn und öffnete hinten Tür und Tor. Mit
einem flachen Schuss zunächst an den Innenpfosten und dann in die
Maschen erhöhte der ehemalige VfB – Spieler in der 84.Minute auf
4:1 für sein neues Team und damit nicht genug, legte er drei Minuten
später mit einem Konter zum 5:1 nach. Das war ein derber Schlag ins
Herz des VfB Weißwasser. Der eingewechselte Peter Rost hätte kurz
vor dem Schlusspfiff die Gästeführung noch ausbauen können, verzog
aber im Konter drüber.
Nun bleibt der VfB Weißwasser auch in
der dritten Partie hintereinander punktlos und torarm. Um den
derzeitigen Abwärtstrend zu stoppen, wird das Team auf den nächsten
Punktspieltag hoffen, wenn es gegen den anderen Aufsteiger auswärts
aus Kemnitz geht.
Torfolge:
0:1 Dominik Mrkvicka (30.),
0:2 Dominik Mrkvicka (55.),
0:3 Dominik
Mrkvicka (58.),
1:3 Norman Reher (66.),
1:4 Tomasz Skrzypczak (84.),
1:5 Tomasz Skrzypczak (87.)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Robert
Balko, Anatolij Resch, Robert Bens (13. Oliver Tzschacksch),
Martin Tzschacksch (72.Niklas Wiesner), Toni Seeber, Ben Pohling,
Marcus Schünemann, Stefan Beil, Norman Reher
Gelbe Karte: Robert Balko, Anatolij Resch
Aufstellung
SV Trebendorf: Ronny Werner – Martin Prochazka, Stefan
Mlinsk, Marko Adamczak, Olaf Peuthert (86.Peter Rost), Jakub
Prochazka, Dominik Mrkvicka, Jacek Bartkowiak, Christoph Berton,
Tomasz Skrzypczak (89.Marko Vogel), Carlos Guilundo,
Gelbe
Karte: Christoph Berton (G/R), Carlos Guilundo,
Olaf Peuthert, Stefan Mlinsk
Schiedsrichter: Tobias Weickelt (FC Oberlausitz Neugersdorf)
Linienrichter: Hagen Gahner (SV Lok Schleife) und Frank Domel (SV Blau-Weiß
Kromlau)
Zuschauer: 258