B.
Husgen
2.PST Kreisoberliga, Zittau am SA, 23.08.2014
VfB
Zittau
2 ( 0 )
VfB Weißwasser 1909 3
( 2 )
In
das Weinau – Stadion in Zittau fahren die Fußballer des VfB aus
Weißwasser gern, gibt’s doch zumeist Punkte mit ins Gepäck für
die Rückfahrt. Diesmal waren sie besonders wichtig, um sich nicht zu
Beginn der Saison im Tabellenkeller wieder zu finden. Gleichzeitig
beschenkte das Team ihre beiden Geburtstagskinder Martin Tzschacksch
und Stefan Beil mit diesem Sieg.
In der ersten Hälfte waren die
Gäste nahezu 100% effektiv und machten aus den wenigen Chancen die
beiden Treffer. Die Gastgeber hatten den höheren Ballbesitz konnten
aber ihre Gelegenheiten nicht verwerten. Bereits in der 4.Minute
rettete Steven Knobel aus Nahdistanz gegen Maximilian Tille, bevor
Christopher Robel den Ball aus der Gefahrenzone köpfen konnte. Auch
beim Freistoß aus ca. 30 Metern in der 15.Minute fehlten dem
Zittauer Schützen nur wenige Zentimeter. Besser machte es dagegen
Marcus Schünemann in der 23.Minute. Nach einem Foul an Stefan Beil
zog der Freistoßspezialist zentral aus 17 Metern ab und ließ sowohl
der Mauer als auch dem Keeper keine Chance. Damit führte der VfB aus
Weißwasser etwas überraschend mit 1:0. In der 29. Minute riskierte
Steven Knobel Kopf und Kragen und hielt den knappen Vorsprung seines
Teams gegen den Sololauf von Mirko Albert. Und weil die Zittauer auch
weitere kleinere Möglichkeiten liegen ließen, nutzten die Kicker
vom Turnerheim einen sauber vorgetragenen Angriff kurz vor dem
Halbzeitpfiff um auf 2:0 zu erhöhen. Nachdem Johann Fischer auf der
linken Seite prima vorgearbeitet hatte und seine Flanke über den
Strafraum auf rechts zu dem dort postierten Marcus Schünemann
brachte, nahm der Doppeltorschütze den Ball sauber an, rannte in den
Strafraum, während er auf die Torwartreaktion schaute und traf
überlegt vorbei am Keeper Locke ins lange linke Eck. Bis zum
Pausenpfiff blieb es dann bei der 2:0 Führung der Gäste aus
Weißwasser.
Dass der Zittauer Trainer mit dem Spiel seines
Teams nicht zufrieden war, zeigten auch die beiden Wechsel zu Beginn
des zweiten Teiles. Und wenn die Platzbesitzer noch was reißen
wollten, dann mussten sie sofort reagieren. Gleich in der 48.Minute
hatte Philipp Bergmann den Anschlusstreffer auf den Schlappen, doch
dieser verpasste die Hereingabe von dem eingewechselten jungen Paul
Röke. Es schien mit den vergebenen Chancen so weiter zu gehen. Und
so machte der Zittauer Trainer Tille bereits in der 58.Minute von
seinem letzten Wechselrecht Gebrauch. Und nur eine Minute später
sollte die Entscheidung zu Gunsten des Weißwasseraner VfB´s fallen.
Das Geburtstagskind Stefan Beil erzielte mit kämpferischem Einsatz
das 3:0 und bedankte sich bei seinem Vorarbeiter Johann Fischer.
Letzterer hatte heute durch seine gute Leistung an dem erfolgreichen
Abschneiden der Mannschaft einen großen Anteil.
Zittau gab sich
keineswegs geschlagen und rannte weiterhin an. Mit Hilfe eines
Handelfmeters gelang Maximilian Tille in der 64.Minute das 1:3.
Vorausgegangen war ein Abwehrversuch des Balles von Oliver Kraatz.
Doch bei dem straffen Schuss, der seine Hand streifte, konnte er
nicht reagieren. Die Gastgeber schöpften neue Hoffnung und
verstärkten nochmal ihre Angriffsbemühungen. Pech hatte Thomas
Hoinko in der 66.Minute, als sein Schuss vom Pfosten abprallte. Noch
in derselben Minute hatte auch Philipp Bergmann den Torschrei auf den
Lippen. Dabei erwies sich erneut Steven Knobel mit hervorragendem
Stellungsspiel als Fels in der Brandung. Nur selten gelangen den
Gästen Entlastungsangriffe. Bei dem in der 71.Minute fehlten Stefan
Beil nur wenige Zentimeter, denn auch seinen Schuss hielt der Pfosten
auf. Die Spannung und Ungeduld unter den Zuschauern stieg. Noch
schlimmer wurde dies, als Holger Handschick in der 89.Minute für
Zittau zum 2:3 vollendete. Bitteren Beigeschmack erhält der Treffer,
weil Marcus Schünemann schon längere Zeit verletzt im Strafraum lag
und auch nach Behandlung die Partie nicht fortsetzen konnte. Als dann
der Referee noch fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte, erinnerte sich
mancher Anhänger aus Weißwasser an letztes Wochenende gegen den FC
Stahl Rietschen.
Niklas Wiesner hätte in der Nachspielzeit
alles klar machen können, das Leder flog zwar über den Keeper, aber
auch über das Gehäuse. Die Viererkette aus Weißwasser machte ihre
Sache recht gut und konnte immer noch viele Angriffe vor ihrem
Tormann abhalten. Die Reifeprüfung folgt allerdings am nächsten
Wochenende, wenn zum Schulanfang der bisher ungeschlagene Gast aus
Oderwitz ans Turnerheim kommt.
Aufstellung
VfB Zittau: Manuel Locke – Adrian Szajerka, Robert Vollrath,
Stephan Jungmichel (60.Thomas Hoinko), Philipp Bergmann, Toni Barth
(46. Moritz Keller), Marco Trost, Holger Handschick, Erik Köhler
(46. Paul Röke), Mirko Albert, Maximilian Tille
Gelbe Karte:
Mirko Albert, Maximilian Tille
Aufstellung VfB Weißwasser
1909: Steven Knobel – Oliver Kraatz, Robert Balko Martin
Tzschacksch, Christopher Robel, Martin Schleußing, Marc Gaumer,
Johann Fischer, Marcus Schünemann (90.Toni Seeber), Stefan
Beil (75.Oliver Tzschacksch), Norman Reher (86.Niklas Wiesner)
Gelbe
Karte: Robert Balko, Martin Tzschacksch
Torfolge:
0:1 Marcus Schünemann (23.),
0:2 Marcus Schünemann (44.),
0:3
Stefan Beil (59.),
1:3 Maximilian Tille (64.HE),
2:3 Holger
Handschick (89.)
Schiedsrichter:
Felix Philipp (FSV 1990 Neusalza-Spremberg)
Linienrichter: Norman Graf (TSV 1890 Spitzkunnersdorf) und
Michael Langer (Seifhennersdorfer SV)
Zuschauer: 75