B.
Husgen
Nachholpartie des
15.PST Kreisoberliga, Löbau am
MO, 21.04.2014
FSV
Empor Löbau
1 ( 0 )
VfB Weißwasser 1909 1 ( 0 )
Das
letzte Nachholspiel der Landskron – Oberlausitzliga endete am
Ostermontag zum Schluss verdient 1:1 Remis. Zunächst lief die Partie
in Richtung Torlosigkeit: Der VfB zielte neben das Löbauer Gehäuse
und die Gastgeber standen beim Abschluss meistens im Abseits.
Großes
Manko beim VfB, was sich auch durch das gesamte Spiel zog, war, dass
der entscheidende Pass nicht ankam. Manches Mal folgte auch nach zu
viel Ballverliebtheit dessen Verlust.
Steven Knobel erhielt
erstmalig in der 9.Minute was zu tun. Den Freistoß entschärfte der
Keeper mit beiden Fäusten. Auf der anderen Seite brauchte Philipp
Sachse gar nicht erst einzugreifen, da der Kopfball von Tomasz
Skrzypczak auf Flanke von Johann Fischer neben den Kasten ging. In
der 14.Minute bediente der Weißwasseraner Goalgetter Marcus
Schünemann zu seiner Linken. Doch dessen Schuss blieb im Gras
hängen. Sechs Minuten später gab selbiger nochmal Stefan Beil eine
Vorlage, hier war der Pass zu steil in die Spitze, so dass der
Löbauer Keeper eher am Leder war. In der darauf folgenden Aktion
probierte es Tomasz Skrzypczak selbst, als er auf der halbrechten
Seite in Richtung Gastgebertor stürmte, von Robert Balko den Ball
erhielt und das lange untere Eck nur um Zentimeter verfehlte.
Mehrmals in der 1.Hälfte entstand durch schnelles Umkehrspiel für
den FSV eine Überzahlsituation vor dem Gästetor, wobei der
vorderste Mann häufig eine Abseitsposition bekleidete.
In der
40.Minute schaltete sich der Kopfball starke Silvio Pätzold ins
Angriffsgeschehen des VfB ein. Nach einer linken Ecke von Marc Gaumer
währte der Keeper aber vor dem Einschuss bereiten Spieler ab. Johann
Fischer verpasste kurz vor dem Pausenpfiff noch in aussichtsreicher
Position und da auch Löbau dem Halbzeitpfiff herbeisehnte blieb die
1.Hälfte für die Zuschauer torlos.
Für den Beginn des zweiten
Teiles kamen die Gastgeber etwas energischer aus der Kabine. Marco
Hanskes Kopfball setzte ein erstes Achtungszeichen in der 52.MInute.
Völlig unbedrängt konnte er eine Flanke von Sebastian Müller in
Richtung rechten Pfosten köpfen. Auch hier fehlten die berühmten
Zentimeter. Zwei Minuten später konterte selbiger Kicker gemeinsam
mit Oliver Bahr, aber dessen Zuspiel war zu ungenau.
Silvio
Pätzold nahm in der 60.Minute aus der Ferne Maß. Hier fehlten zur
Querlatte nur Millimeter. In der 64.Minute hatte der Löbauer Kapitän
Sebastian Müller eine Kopfballchance und im Gegenzug verzog Johann
Fischer.
Noch in derselben Minute erzielte Philipp Nehrettig
dann für Löbau die 1:0 Führung. Den Pass aus der Mitte verwertete
er mit einem trockenen und platzierten Schuss. Das war die Folge
eines intensiveren Spielgeschehens auf Seiten der Gastgeber. Nun
waren die Gäste im Zugzwang und folgten der Forderung, was der
Partie sichtlich gut tat. Ein Handspiel in der 73.Minute im Löbauer
Strafraum blieb ungeahndet, was einige Emotionen hervorlockte. Marko
Adamczak ging jetzt häufiger in den Sturm. Wurde sein erster Schuss
in der 74.Minute noch geblockt, landete sein Kopfball auf Umwegen in
den Maschen. Von der Latte sprang der Ball an den Rücken des Keepers
und von dort zum 1:1 Ausgleich ins Netz. Die Treffer waren für die
Begegnung Gold wert, leider etwas spät. Beidseits wollten die Männer
nun das Siegtor. In der 82.Minute gab es noch eine brenzlige
Situation im Strafraum von Weißwasser und im Gegenzug setzte Stefan
Beil seinen Kopfball unweit neben das Tor. In der 86.Minute war der
Abschluss von Löbau zu schwach und der Schuss von Toni Seeber in der
88.Minute verfehlte erneut sein Ziel. Auch der Fallrückzieher in der
letzten Spielminute von Norman Reher war zu hoch. Ehrlich gesagt,
wäre am Ende der Partie auch ein einzelner Sieger ungerecht. So
teilten sich also der Dritt- und dadurch Viertplatzierte der Tabelle
mit dem 1:1 Endstand leistungsgerecht die Zähler.
Insgesamt
brachte also die österliche Doppelschicht des VfB Weißwasser nur
einen Punkt. Die weiteren Ligaaufgaben werden aber nicht einfacher.
Am kommenden Sonntag fahren die Kicker zum 23.Punktspieltag nach
Neugersdorf zur dortigen Reserve des FCO.
Aufstellung FSV
Empor Löbau: Philipp Sachse – Sebastian Müller, Rico Flammiger,
Marco Hanske, Stefan Schönherr, Oliver Bahr, Ricardo Riediger, Marco
Lange, Andreas Graf, Philipp Nehrettig, Christoph Süselbeck
(61.Pavel Frij)
Gelbe Karte: keine
Aufstellung VfB
Weißwasser 1909: Steven Knobel – Robert Balko (59.Toni Seeber),
Marko Adamczak, Oliver Kraatz, Marc Gaumer, Martin Tzschacksch,
Silvio Pätzold, Johann Fischer, Marcus Schünemann (46.Norman
Reher), Stefan Beil, Tomasz Skrzypczak
Gelbe Karte: Oliver
Kraatz
Torfolge:
1:0 Philipp Nehrettig (64.),
1:1 Marko Adamczak (75.)
Schiedsrichter:
Aleksandr Pirogov (NFV Gelb – Weiß Görlitz)
Linienrichter:
Christoph Gundel (SV Blau – Weiß Empor Deutsch – Ossig) und
Thomas Hayn (Energie Görlitz)
Zuschauer: 126