B.
Husgen
Nachholpunktspiel zum
14.PST
Kreisoberliga, Weißwasser am DO, 17.04.2014
VfB
Weißwasser 1909
2 ( 2 )
FSV Oderwitz 02 3 ( 1 )
Erst nach dem
dritten Ansetzungstermin konnte die Partie VfB Weißwasser gegen den
FSV Oderwitz zu Ende gespielt werden und diesmal hielt der VfB
Weißwasser von Anfang an mit und konnte durch saubere Aktionen
Torgefährlichkeit erzielen. Die Wehmutstropfen sind allerdings die
drei Gegentore, die nur den Gästen zu drei Punkten verhelfen…
Die
zahlreichen Zuschauer sahen eine schnelle und rassige Begegnung, in
der die Gastgeber eine halbe Stunde lang dominierten. In dieser Zeit
fielen auch die beiden Treffer. Bereits in der 2.Minute hatte Marc
Gaumer nach Flanke von Marcus Schünemann das erste Tor auf dem Kopf.
Keeper Metelka war in dieser Situation auf dem Posten. Nachdem auch
die Gäste über Daniel Schuster zu ihrer ersten ungenutzten
Gelegenheit kamen, tönte in der 12.Minute Torjubel am Turnerheim.
Marcus Schünemann wollte von der rechten Seite in den Strafraum
flanken, doch sein Ball bekam so viel Effet, dass er den rechten
Pfosten streifte und von dort in die Maschen zum 1:0 rollte. Der VfB
gab sich damit nicht zufrieden und betrieb weiter ein aufwändiges
Forechecking, was dem Tabellenführer überhaupt nicht behagte. Sehr
schöne Angriffszüge mit schnellem Passspiel überrollten immer
wieder die Abwehr des FSV. Folge dessen war der zweite Treffer der
Gastgeber in der 20.Minute. Eine verdiente Mannschaftsleistung, durch
einen abgefangenen Gegenangriff mit schneller Mittelfeldüberbrückung
auf rechts zu Tomasz Skrzypczak, der so lange wartet, dass Stefan
Beil zentral anspielbar ist, war das 2:0. Zu diesem Zeitpunkt war die
Welt für den VfB in Ordnung und Oderwitz verstand sie nicht
mehr.
Doch der Favorit entzog sich durch Kampfmoral und
zunehmender spielerischer Klasse der drohenden Niederlage. Allmählich
engten sie die Räume der Gastgeber ein, die gegen Ende der ersten
Spielzeit ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten. Mehrere
Male konnte Marko Adamczak, flankiert von den beiden Martins
(Schleußing und Tzschacksch) vor dem Anschlusstreffer klären, und
auch Steven Knobel war stets zur Stelle. Der Sturm setzte weiterhin
Akzente nach vorn. Dem immer größer werdenden Druck musste der VfB
dann erstmals in der 41.Minute nachgeben. Keeper Knobel konnte eine
rechte Flanke nicht festhalten und im Nachsetzen drückte Hendrik
Dietrich den Ball zum 2:1 über die Torlinie. Doch schon im Gegenzug
hätte Stefan Beil den alten Abstand wieder herstellen müssen. Im
Spagat rettete der Oderwitzer Schlussmann vor einem weiteren
Gegentreffer. Mit der knappen 2:1 Führung für die Gastgeber
begannen die Teams die Halbzeitpause.
Im zweiten Teil konnten
die Glasmacherstädter in der Form an ihre überzeugende Leistung aus
der ersten Hälfte nicht mehr anknüpfen. Kampfmoral, Einsatz und
Einstellung stimmten und doch fehlte die Spritzigkeit. Der finale
Pass kam nicht mehr an, aber der Druck der Gäste blieb. Hinzu kam in
Halbzeit zwei noch eine unerwartete Komponente. Schiedsrichterin
Linda Gundel, die nicht immer auf der Höhe des Balles war, entschied
in der 52.Minute auf Tor für Oderwitz, obwohl Torhüter Steven
Knobel auf dem Ball lag und Matej Werner diesen durch ein
Dranschlagen unter dessen Körper vorholte. Damit stand das Spiel
pari pari – 2:2.
Fortan kochten die Emotionen hoch, auch weil
manche Entscheidung mit zweierlei Maß gemessen wurde oder auf Zuruf
von außen erfolgte. Nicht ganz unbeeindruckt blieb dabei der VfB. In
der 58.Minute behauptete Stefan Beil über zwei Abwehrspielern den
Ball, sein Abschluss verfehlte knapp das Gehäuse. In der 61.Minute
setzte Marc Gaumer den Kopfball auf Zuspiel von Silvio Pätzold nur
aufs Tornetz. Und wieder war es eine äußerst umstrittene
Entscheidung der Spielleiterin in der 64.Minute, als sie nach einem
Zweikampf Robert Balko Gelb zeigte und gegen den VfB an der linken
Seitenlinie einen Freistoß pfiff. Nach der direkten Ausführung von
Hendrik Dietrich landete das Leder am rechten Pfosten und von dort in
den Maschen. Steven Knobel konnte nicht eingreifen, da er mit einem
Ellenbogencheck in den Rücken im Fünfmeterraum behindert wurde.
Der
VfB brachte dann mit Niklas Wiesner einen frischen Angreifer und
Oderwitz die Zeit rum. Angriffsverschleppung, Ballwegschlagen,
Wechsel und Verletzungspausen waren die Mittel… Trotz fortgesetzten
Bemühens gelang den Kickern vom Turnerheim kein weiterer Treffer und
damit gab´s keine Punkte. Die gute Mannschaftsleistung des VfB
Weißwasser und das Bemühen blieben somit unbelohnt. Doch die Chance
auf Punkte am Osterwochenende ist noch gegeben, wenn das Team am
Ostermontag in das Stadion der Jugend reist und auf den dort
ansässigen FSV Empor Löbau trifft. Um 15:00 Uhr ertönt der Anpfiff
zur letzten Nachholpartie der Liga.
Torfolge:
1:0 Marcus Schünemann (12.),
2:0 Stefan Beil (20.),
2:1 Hendrik
Dietrich (41.),
2:2 Matej Werner (52.),
2:3 Hendrik Dietrich (65.)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Marko Adamczak, Robert Balko,
Martin Schleußing, Martin Tzschackasch, Marc Gaumer, Silvio Pätzold,
Marcus Schünemann, Norman Reher, Tomasz Skrzypczak, Stefan Beil
(66.Niklas Wiesner)
Gelbe Karte: Martin Tzschacksch, Tomasz
Skrzypczak, Robert Balko, Norman Reher
Aufstellung
FSV Oderwitz 02: Michal Metelka – Ales Benek, David Döring
(57.Toni Sikora), Daniel Schuster, Nino Scharfen, Matej Werner
(92.Sven Mutscher), Hendrik Dietrich, Ricardo Hollenbach (37.René
Kaden), Michael Hilscher, André Cerwinka, Jakub Zocek
Gelbe
Karte: Jakub Zocek, Hendrik Dietrich
Schiedsrichter:
Linda Gundel (SV Blau – Weiß Empor Deutsch - Ossig)
Linienrichter:
Sebastian Runge und Jens – Uwe Feist (SV Blau – Weiß Empor
Deutsch - Ossig)
Zuschauer:
149