B.
Husgen
18.PST Kreisoberliga, Weißwasser am SA, 01.03.2014
VfB
Weißwasser 1909
2 ( 0 )
SV Lok Schleife 1 ( 0 )
Im
Revierderby am 18.Punktspieltag der Landskron - Oberlausitzliga
stimmte der Einsatz und die Körpersprache im Spiel des VfB, am Ende
auch die Punktzahl. Und so haben sich die Kicker vom Turnerheim ins
Match gekämpft und am Ende den knappen Sieg eingefahren – auch ein
Sieg für den kranken VfB E-Juniorenspieler Fabian Gröschner, das
alle bewegende Thema des heutigen Tages in Weißwasser.
Die
erste Halbzeit ist schnell erzählt. Die Teams fanden nicht richtig
in die Partie, viele Ballverluste auf beiden Seiten hemmten den
Spielfluss. Respektvoll begegneten sich die Mannschaften auf
Augenhöhe. Die dickste Chance in der 13.Minute der ersten Hälfte
hatte Robert Balko auf den Schlappen, als er von Tomasz Skrzypczak
über Norman Reher im Strafraum bedient wurde. Sein Abschluss
verfehlte den Kasten von Ronny Wetzke ganz knapp. Gleich danach
konnte sich Steven Knobel gegen Ben Pohling auszeichnen. Marc Gaumer
suchte in der 23.Minute den Abschluss, wobei auch hier die Präzision
fehlte. Zum Ende der ersten Hälfte verstärkten die Gäste den
Druck, konnten aber über ihre Angreifer nichts Zählbares verbuchen.
So blieb es beim torlosen Halbzeitergebnis.
Zu Beginn des
zweiten Teiles verstärkten die Platzbesitzer den Druck. In der
48.Minute hielt Steve Schurmann deutlich Tomasz Skrzypczak im
Strafraum fest. Der fällige Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Nur eine
Minute später, mit viel Wut im Bauch nahm der Stürmer den Ball mit
der Brust an, legte zum Seitfallzieher auf, verfehlte knapp den
Schleifer Kasten. Diese Szene hätte auch ein Tor verdient.
Auf
der Gegenseite hinderte der heut ganz stark spielende Martin
Schleußing im letzten Moment Ben Pohling am Abschluss. Und nur fünf
Minuten später kratzte der Abwehrspieler nach seinem geschlagenen
Keeper den Ball noch von der Linie. Der Torjubel erstarb bei Absender
Christian Kraink und seinen Mitspielern. Im weiteren Verlauf wurden
die Torraumszenen intensiver und am Ende auch belohnt. In der
70.Minute fasste sich Norman Reher ein Herz und stürmte mit Ball in
den Strafraum. Diesmal sah Schiedsrichter Feist das Festhalten seines
Gegenübers und zeigte folgerichtig auf den Punkt. Tomasz Skrzypczak
vollendete in der 71.Minute gekonnt und erzielte damit sein erstes
KOL – Tor nach seiner langen Verletzungspause. Die Führung tat den
Gastgebern gut und die Partie nahm weiter an Fahrt auf. Inzwischen
kam aber auch gelbe Farbe mit ins Spiel und die Zweikämpfe wurden
verbissener geführt.
Nur fünf Minuten brauchte der dann
eingewechselte Stefan Beil, um nach einem genialen Zuspiel seines
Sturmpartners Tomasz Skrzypczak den Vorsprung auf 2:0 auszubauen. So
zeigte Skrzypczak in der 82.Minute mit seinem Pass Spielübersicht
und das Auge für den besser postierten, obwohl ein Abschluss
seinerseits auch möglich gewesen wäre. Diese Aktion knüpfte an
alte Zeiten an und macht Hoffnung auf weitere schöne Treffer des
Teams in den nächsten Partien. Der VfB versuchte dann den Vorsprung
über die Zeit zu bringen, obwohl die Lok nochmal ganz schön Gas
gab. Nach einem Foul von Weißwasser in der letzten Minute entschied
der Schiedsrichter erneut auf Strafstoß, diesmal für Schleife.
Steven Knobel parierte reflexartig den Schuss von Robert Kranig, doch
der Referee wollte ein zu zeitiges Bewegen des Keepers gesehen haben.
Im zweiten Anlauf versenkte der Schütze dann zum inzwischen
verdienten Anschlusstreffer für den SV. Mehr als das 2:1 ließen die
Kicker vom Turnerheim aber nicht zu und konnten so drei weitere
Zähler ihrem Punktekonto gut schreiben. In der nächsten Woche
wartet dann auswärts mit dem Ostritzer BC eine weitere, aber ganz
andere Herausforderung auf den VfB.
Ein riesengroßer Dank gilt
allen Spendern, die mit ihrer Bereitschaft Anteilnahme an Fabians
Situation und der seiner Familie nehmen.
Torfolge:
1:0 Tomasz Skrzypczak (71. FE), 2:0 Stefan Beil (82.), 2:1 Robert
Kranig (90.+3 FE)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Robert Balko (87.Steffen
Kästner), Marko Adamczak, Martin Schleußing, Martin Tzschackasch,
Oliver Kraatz, Marc Gaumer, Johann Fischer (77.Stefan Beil), Toni
Seeber (80.Silvio Pätzold), Norman Reher, Tomasz Skrzypczak
Gelbe
Karte: Oliver Kraatz, Johann Fischer
Aufstellung
SV Lok Schleife: Ronny Wetzke – Mario Panoscha (67.Lars
Briesemann), Maik Pohling, Steve Schurmann, Felix Lampe, Sten
Kowalick (15.Nick Schurmann), Robert Kranig, Andreas Marusch, Dario
Koschel, Christian Kraink, Ben Pohling
Gelbe Karte: Steve
Schurmann,
Schiedsrichter:
Jens – Uwe Feist (SV Blau – Weiß Empor Deutsch –
Ossig)
Linienrichter: Wolfgang Pallmann (SV Grün-Weiß
Gersdorf) und Frank – Peter Schubert (LSV Friedersdorf)
Zuschauer:
244