B.
Loos
03.PST Kreisoberliga, Schleife am SA, 31.08.2013
SV
Lok Schleife 2 ( 0 )
VfB Weißwasser 1909
1 ( 1 )
Nicht
nur das Schiedsrichterkollektiv startete in Gelb – auch die Flut
der Karten hielt sich in dieser Farbe, dabei war das Match keineswegs
unfair, auch nicht von Seiten des VfB.
Die völlig
gegensätzlichen Vorzeichen beider Teams bestanden also nur auf dem
Papier, die Partie zeigte anderes.
Ohne Stammkeeper Steven
Knobel gingen die Gäste diesmal hochmotiviert und nicht so zaghaft
ins Match, wie in der letzten Saison. Sie erspielten sich gleich von
Beginn an einige Tormöglichkeiten, die anfangs noch nicht genutzt
werden konnten. Die Lok aus Schleife hoffte auf ihre schnellen
Konter, die sie wie Nadelstiche setzte. Hier musste Torhüter Marcel
Peschel immer wieder eingreifen und vor den Stürmern am Ball
sein.
Die erste Hälfte zeigte einen überlegenen VfB mit
deutlich mehr Ballbesitz und guten Gelegenheiten. Bereits in der
ersten Minute flankte Tomasz Skrzypczak hoch in den Strafraum, aber
Stefan Beil kam mit dem Kopf etwas zu spät. Im Gegenzug konterte
Lars Briesemann und lief allein auf Marcel Peschel zu, doch sein
Schuss ging über das Gehäuse. Der VfB versuchte mit vielen hohen
Hereingaben die Schleifer Abwehr zu bezwingen, doch dieses Mittel
erwies sich als recht uneffektiv. In der 9.Minute passte Toni Seeber
auf Tomasz Skrzypczak, aber der Ball wurde vor seinen Füßen
weggespitzelt. In der 15.Minute führte Mario Panoscha einen Freistoß
aus. Nach Kopfballabwehr durch Weißwasser fiel der Ball zu Lars
Briesemann, der ihn Volley Richtung Tor schickte, aber dieses knapp
verfehlte.
Ein schneller Angriff der Gäste nach Pass von Norman
Reher brachte in der 20.Minute die Führung zum 0:1 durch Tomasz
Skrzypczak, obwohl auch Stefan Beil zum Nachsetzen bereit war.
Nach
einem Freistoß vom Torschützen auf Marc Gaumer, dessen Schuss zu
Robert Balko abprallte, zwang letzterer Keeper Benjamin Knox in der
23.Minute zu einer Glanzparade. Nur zwei Minuten später lief ein
Konter über Andreas Marusch, der in letzter Sekunde vom Abwehrchef
geklärt werden konnte. Sten Kowalick hatte in der 27.Minute den
Ausgleich vor den Füßen, verstolperte aber den Ball. Der von Tomasz
Skrzypczak ausgeführte Freistoß in der 30.Minute landete am rechten
Pfosten. Tom Wiesner dribbelte sich in der 39.Minute im anderen
Strafraum durch die Abwehr, konnte aber das Leder auch nicht
einnetzen. Nach dem verletzungsbedingten Wechsel hatte Johann Fischer
nach 30 Sekunden Spielzeit die Möglichkeit den VfB mit 0:2 in
Führung zu schießen. Keeper Knox stand goldrichtig. Im Gegenzug
setzte Lars Briesemann den Ball an den Innenpfosten, der von da
wieder ins Feld sprang. So endete eine muntere erste Hälfte mit
Möglichkeiten auf beiden Seiten und bis dahin drei Gelben Karten.
Die
Pause tat den Gästen nicht gut. Die Schleifer Lok dagegen hatte
nachgelegt und dampfte energischer. Das Weißwasseraner Mittelfeld
agierte nun träger, sowohl nach hinten als auch nach vorn. In der
56.Minute lief Toni Seeber allein auf Benjamin Knox zu. Letzterer
konnte den Schuss mit einer Fußparade aufhalten. Zwei Minuten später
konterten die Gastgeber in Person von Christian Kraink. Marcel
Peschel lief aus dem Tor um den Winkel zu verkürzen. Beide Spieler
rannten ineinander und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Der
Keeper bekam obendrauf noch die Gelbe Karte - zwei äußerst
fragwürdige Entscheidungen zu dieser Situation. Robert Kranig ließ
sich die Gelegenheit nicht entgehen und glich in der 60.Minute durch
Foulelfmeter zum 1:1 aus.
Der VfB musste sich jetzt massiven
Drucks der Gastgeber erwehren. Andreas Marusch hätte in der 62.
Minute die Führung für Schleife besorgen können, verzog aber auch.
Die Gäste, doch recht offen in der Abwehr, brachten ihren Keeper
immer wieder in bedrohliche Situationen. In der 78.Minute traf dann
Lars Briesemann mit dem Kopf zur inzwischen verdienten Führung für
die Schleifer.
Schade, dass die Tore zur Nebensache wurden,
inzwischen dominierte nur noch die Farbe „Gelb“ auf dem
Rasen.
Trotz Bemühens der Gäste fanden diese kein Mittel mehr
die Schleifer Mauer zu durchbrechen und noch auszugleichen. Auch den
Freistoß von Tomasz Skrzypczak in der 82.Minute boxte der
warmgelaufene Keeper Knox über die Latte.
Besonders in der
2.Hälfte gelang den Weißwasseranern nicht viel. Sie konnten nicht
an ihre attraktive und erfolgreiche Spielweise anknüpfen, so dass
der Sieg des SV Lok Schleife in dieser Partie in Ordnung geht.
Torfolge:
0:1 Tomasz Skrzypczak (20.),
1:1 Robert Kranig (60. FE),
2:1 Lars
Briesemann (78.)
Aufstellung
SV Lok Schleife: Benjamin Knox – Mario Panoscha, Nick Schurmann,
Steve Schurmann, Sten Kowalick (46.Marcel Steinke), Felix Lampe,
Robert Kranig, Andreas Marusch (84.Rene Junghänel), Christian Kraink
(66.Frank Antonius), Lars Briesemann, Maik Pohling
Gelbe Karte:
Christian Kraink (40.), Lars Briesemann (73.), Nick Schurmann (90.)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909:
Marcel Peschel – Robert Balko, Tom Wiesner,
Przemyslaw Adamczak, Robert Bens, Toni Seeber (76. Steffen Höhne),
Martin Tzschacksch, Marc Gaumer (74.Rafal Zych), Norman Reher
(43.Johann Fischer), Tomasz Skrzypczak, Stefan Beil
Gelbe Karte:
Tom Wiesner (14.), Norman Reher (28.), Martin Tzschacksch (51.),
Marcel Peschel (58.), Toni Seeber (61.), Robert Bens (70.), Stefan
Beil (75.)
Schiedsrichter:
Felix Schmidt (SV 1910 Edelweiß Rammenau)
Linienrichter:
André Brückner (DJK Blau-Weiß Wittichenau) und Ottmar Six (SpVgg
Knappensee)
Zuschauer:
302