B.
Loos
06.PST Kreisoberliga, Weißwasser am SA, 01.10.2011
VfB
Weißwasser 1909
4 ( 2 )
SV Lok Schleife
0 ( 0 )
Durch
ein Wechselbad der Gefühle marschieren zur Zeit die Männer des VfB
Weißwasser 1909. Zwischen jubelhochjauchzend und zu Tode betrübt
erleben sie den Beginn der Saison in der Landskronoberlausitzliga.
Am
letzten Wochenende schwebten die Mannen um Trainer Steffen Trause und
Kapitän Steven Knobel auf Wolke „Sieben“. Grund war der
ungefährdete Sieg im Revierderby gegen den SV Lok Schleife und eine
ansprechende Mannschaftsleistung, aus der der Dreifachtorschütze
Stefan Beil noch herausragte.
Schon der Beginn der Partie zeigte
eine konzentrierte und aus sicherer Abwehr heraus spielende
Weißwasseraner Mannschaft. Die Lok gelangte in den ersten Minuten
kaum in den Strafraum der Gastgeber. So dauerte es nur bis zur
8.Minute als der erste Treffer fiel. Stefan Beil auf links außen
nahm den Ball Volley. Dieser Schuss wurde immer länger und länger
und senkte sich hinter Torwart Benjamin Knox ins lange Eck zum
1:0.
Dann zogen sich die Gastgeber zurück und Schleife kam zur
ihrer einzigen 100%igen. Der allein gelassene Dario Koschel erhielt
auf halb links einen Pass, den er sofort zum Torschuss umwandelte.
Zum Pech der Schleifer stand der rechte Innenpfosten im Weg, dessen
Abpraller in die Arme des sicheren Steven Knobel ging. Danach
besannen sich die Gastgeber wieder und agierten wie anfangs der
Partie. In der 25.Minute hatte Tomasz Skrzypczak Gelegenheit die
Führung auszubauen. Sein platzierter Schuss verfehlte nur knapp das
Schleifer Gehäuse. Drei Minuten später stand Stefan Beil wieder
goldrichtig. Seine Drehung am Gegner aus Mittelstürmerposition
ermöglichte ihm ungehindert den Einschuss zum 2:0.
Zum Ende der
1.Halbzeit drehten die Gäste nochmal auf, fanden aber kein Mittel
den kompakten Abwehrriegel der Kicker vom Turnerheim zu knacken, so
dass das 2:0 mehr als in Ordnung ging.
Angetrieben
von den inzwischen lautstarken Schleifer Fans versuchte der
Sportverein noch die Kohlen aus dem Feuer zu reißen, doch der VfB
hielt gegen. Besonders im Kopfballspiel zeigte sich der Gastgeber
deutlich überlegen.
In der 53.Minute lenkte nach einem Zych –
Freistoß der Torwart den Ball über die Latte. Marcus Schünemann
suchte in der 57.Minute den schnellen Abschluss, traf jedoch am
langen Pfosten vorbei ins Aus. Kurzes Luft anhalten der Fans in der
59.Minute als eine Kopfballabwehr der 1909er an die eigene Latte
knallte. Das Spiel hatte sich inzwischen in beide Hälften
verteilt.
Nicht gut sichtbar gegen die tief stehende Sonne kam
für Torwart Benjamin Knox der flache Schuss in der 72.Minute von dem
an der Strafraumgrenze stehenden Stefan Beil, der links neben dem
Pfosten zum 3:0 in die Maschen ging. Mit seinem dritten Treffer in
der Partie erhöhte er das persönliche Torekonto auf inzwischen
sieben. Noch in der Euphorie des bevorstehenden Sieges probierte auch
Marcus Schünemann solch einen flachen Schuss. Auf halb rechts
postiert traf er in der 76.Minute zum Schlussstand von 4:0 ins lange
linke Eck.
Danach durfte der Torschützenkönig seine Arbeit
beenden und Johann Fischer kam zu seinem zweiten Einsatz an diesem
Tage. In der Nachspielzeit bot sich ihm Gelegenheit die Führung
weiter auszubauen. Sein Schuss verfehlte links den Kasten.
Mit
einem sicheren Rückhalt in Person von Steven Knobel, der immer
wieder den Ball schnell ins Spiel brachte oder aber Konter der Gegner
abfing, zeigte der VfB eine geschlossene und solide Leistung. Daran
sollte auch schon in der nächsten Partie angeknüpft werden, wenn es
im Pokalachtelfinale am kommenden Samstag in Oberseifersdorf um den
Einzug in die nächste Runde geht. Vielleicht beschert den
Weißwasseranern dann auch mal das Losglück eine tolle
Pokalheimpartie.
Torfolge:
1:0 Stefan Beil (8.),
2:0 Stefan Beil (28.),
3:0 Stefan Beil (72.),
4:0 Marcus Schünemann (76.)
Aufstellung
VfB Weißwasser 1909: Steven Knobel – Arian Leffs (62.Robert Bens),
Silvio Pätzold, Steffen Kästner, Martin Schleußing, Rafal Zych
(88.Eric Habermann), Tino Krüger, Marcus Schünemann, Stefan Beil
(77.Johann Fischer), Tomasz Skrzypczak, André Fritsche
Gelbe
Karte: Marcus Schünemann (14.), Silvio Pätzold (73.)
Aufstellung
SV Lok Schleife: Benjamin Knox – Mario Panoscha, Maik Pohling
(73.Steffen Höhne), Steve Schurmann, Felix Lampe, Dario Koschel
(67.David Sonnert), Andreas Marusch, Lars Briesemann, Matthias
Marusch, Ben Pohling, Rene Junghänel
Gelbe Karte: keine
Schiedsrichter:
Matthias Blasche (Kodersdorf)
Linienrichter:
Frank Domel (Kromlau ) und Christian Walter (Kodersdorf)
Zuschauer:
239